„Muss diesen Winter erfolgen“ RWE bereitet sich auf Rodung von Lützerath vor

Erkelenz · In diesem Winter soll das Dorf Lützerath für die Braunkohle gerodet werden. Im Kerngeschäft hat RWE seinen Gewinn in den ersten drei Quartalen mehr als verdoppelt. Nun will der Staat den Geldsegen zur Finanzierung der Energiehilfen abschöpfen.

Der Tagebau Garzweiler.

Der Tagebau Garzweiler.

Foto: dpa/David Young

Der Energiekonzern RWE bereitet sich auf das Abbaggern des Dorfes Lützerath im Rheinischen Revier vor. „In der Rodungsperiode in diesem Winter muss die Rodung erfolgen“, sagte Finanzvorstand Michael Müller am Donnerstag bei der Vorstellung der Zwischenbilanz. Man brauche die Braunkohle, um Kraftwerke am Netz zu halten und so die Versorgung in Deutschland zu sichern. Rodungen sind zwischen März und September nicht erlaubt. Zur Frage der Räumung der von Klima-Aktivisten besetzten Häuser in Lützerath sei man in Abstimmung mit der Landesregierung. Will RWE noch vor Weihnachten roden? „Ich weiß es nicht“, sagte Müller. Der Konzern braucht auch zum Schutz seiner Mitarbeiter die Polizei. Damit gibt das Land den Takt vor.