Spanien Amateurfußballer protestieren gegen Sparmaßnahmen

Madrid · Spanische Amateurfußballer protestieren gegen Sparmaßnahmen der Regierung. Wie die Zeitung "El País" am Donnerstag berichtete, drohten neun Regionalverbände damit, Punktspiele in den Amateurligen abzusagen.

In Asturien im Norden des Landes seien bereits Wettbewerbe unterbrochen worden. Die Proteste richten sich gegen eine Kürzung der staatlichen Hilfen für Amateurvereine um 26 Prozent und gegen eine steuerliche Neuregelung für ehrenamtliche Mitarbeiter. Der Präsident des spanischen Fußballverbands RFEF, Angel Maria Villar, unterstützt die Spielabsagen. Es sei nicht auszuschließen, dass die Protestwelle sich auch auf die Profi-Teams in der ersten und zweiten Liga ausbreite, berichtete das Blatt unter Berufung auf Verbandskreise. Der Chef der Sportbehörde CSD, Miguel Cardenal, hielt Villar vor, er wolle sich bei der Regierung dafür revanchieren, weil er bei einer Bilanzprüfung nicht habe belegen können, wozu er Subventionen in Höhe von acht Millionen Euro verwendet habe.

(dpa)
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