Pressestimmen zur Bundesliga "Typen, Tore, Temperamente"
Hamburg (RPO). Der Meister nähert sich der Tabellenspitze, doch der Platz an der Sonne ist derzeit von einem alten Rivalen besetzt. Und dann war da noch das heiße Revier-Derby in Dortmund. Kein Wunder, dass sich die Presse nach dem vierten Bundesliga-Spieltag überschlägt.
Nach dem 3:2-Sieg gegen Bayer Leverkusen thront der HSV erstmals seit dem 11. September 1999 wieder auf Platz eins der Liga - ein Unentschieden hätte dagegen dem Rekordmeister aus München den Weg an die Spitze geebnet.
Doch so endete die bisherige Aufholjagd der Bayern nach dem 3: 0-Erfolg beim 1. FC Köln vorläufig auf Rang zwei der Tabelle. In Hamburg macht man sich dennoch keine Illusionen, dass dies schon ein Fingerzeig für die Saison sein könnte. "Die Schale gibt es erst nach 34 Spieltagen.
Für die jetzige Tabellenführung können wir uns nichts kaufen", erklärte Mannschaftskapitän David Jarolim, nachdem der HSV wie schon in München (2:2) und Bielefeld (4:2) erneut ein Spiel nach 0:2-Rückstand gedreht hatte.
Allerdings profitierten die Norddeutschen vom ebenso furiosen Spielverlauf beim 3:3 im Kohlenpott-Derby, in dem sich Schalke 04 trotz 3:0-Führung letztlich die Punkte mit Borussia Dortmund teilen musste.
"Wir haben zwei Punkte leichtfertig verloren", resümierte Schalke-Coach Fred Rutten nach einem emotionsgeladenen Duell der Erzrivalen, in dem zwei Platzverweise, zwei Elfmeter und die zeitweilig fehlende Übersicht von Schiedsrichter Lutz Wagner die Stimmung zusätzlich angeheizt hatten.
Wir haben die Pressestimmen nach einem turbulenten Spieltag hier für Sie zusammengestellt.
