Nach heißem Revier-Derby Schalker Bordon beleidigt Schiri als Hure

Dortmund (RPO). Marcello Bordon konnte sich nach dem Schlusspfiff einfach nicht beruhigen. Beim 3:3 seiner Schalker im Revier-Derby bei Borussia Dortmund hatte sich Schiedsrichter Lutz Wagner zwei folgenschwere Fehlentscheidungen geleistet.

 Außer sich vor Wut: Marcello Bordon (r.).

Außer sich vor Wut: Marcello Bordon (r.).

Foto: AP, AP

Erst hatte sein Linienrichter vor dem 2:3 durch Alexander Frei eine klare Abseitsstellung des Schweizer Stürmers übersehen, dann schenkte der 45-Jährige den Gastgebern in der 89. Minute wegen eines angeblichen Handspiels einen Elfmeter, den Frei zum 3:3-Endstand verwandelte.

Bordon riss sich nach dem Ende der Partie das T-Shirt vom Leid, diskutierte wie seine aufgebrachten Teamkollegen mit Wagner und stürmte dann in den Kabinengang. Hier wütete er weiter. "So ein Schiri. Fragt ihn was los ist", brüllte der temperamentvolle Brasilianer die Journalisten an. Das berichtet die "Bild"-Zeitung.

Demnach rastete Bordon danach völlig aus und schrie zweimal "Puta", das ist das portugiesische Wort für Hure. Jetzt droht dem Abwehrspieler ein Verfahren des DFB-Kontrollausschusses. Das hat ein anderer Schalker übrigens schon sicher: Mladen Krstajic, der den Elfmeter zum 3:3 "verursacht" hatte, sagte nach dem Spiel: "Am Ende haben wir neun gegen 14 gespielt."

Eine Aussage, die eine Sperre nach sich ziehen könnte. Allerdings wurden die Schalker vom Schiedsrichtergespann tatsächlich benachteiligt - hatten aber auch Glück, dass Wagner für eine Tätlichkeit von Rafinha nur Gelb zückte und die Partie trotz der unzähligen Unterbrechungen mit nur ein paar Sekunden Nachspielzeit beendete.

Der BVB hatte nach dem 3:3 in doppelter Überzahl - Christian Pander und Fabian Ernst waren zu Recht (!) vom Platz geflogen - auf den Siegtreffer gedrängt.

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