Krise beim Hamburger SV Arnesen schließt erneuten Trainerwechsel aus

Hamburg · HSV-Sportchef Frank Arnesen hat ein klares Bekenntnis zu Coach Thorsten Fink abgegeben. "Noch ein Trainerwechsel ist undenkbar", sagte der Däne dem Fachmagazin "kicker".

Das ist Thorsten Fink
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Foto: dpa, hp pat nic fpt

Diese Aussage gelte auch bei einer erneuten Niederlage des auf Relegationsplatz 16 abgerutschten Fußball-Bundesligisten am Samstag bei Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern. Er habe großes Vertrauen in dem im Oktober 2011 geholten Oenning-Nachfolger, sagte Arnesen.

"Zum einen hat Thorsten Fink in seinen ersten Monaten gezeigt, dass er mit dieser Mannschaft erfolgreich arbeiten kann. Und zum anderen wirkt er auf mich auch jetzt sehr kämpferisch", begründete Arnesen. "Ich bin jeden Tag auf dem Platz. Er redet viel, er macht einen ganz starken Eindruck in einer sehr schweren Zeit."

Zugleich räumte er selbstkritisch ein, dass die sportliche Lage nach einem Zwischenspurt bis auf Rang zehn falsch eingeschätzt wurde.
"Da muss ich alle mit einbeziehen. Nicht nur die Spieler, auch mich.
In vermeintlich sicheren Tabellenregionen sei "vielleicht etwas der Fuß vom Gaspedal genommen worden", meinte Arnesen. Es gab nur einen Punkt aus sechs Spielen und den Absturz auf Rang 16.

Der etwaige erste Abstieg der Vereinsgeschichte würde beim Traditionsclub auch die geplanten Transfers von Nationaltorhüter René Adler (Bayer Leverkusen) und des lettischen Stürmers Artjoms Rudnevs (Lech Posen) als Petric-Nachfolger verhindern. "Adler und Rudnevs wollen wir für die 1. Liga haben, beide wollen auch nur für die 1.
Liga kommen. Es ist aber auch ganz klar, dass wir in der 2. Liga für diese Spieler nicht die finanziellen Mittel hätten", betonte Arnesen, der selbst bis 2013 gebunden ist - sein Vertrag gilt auch für Liga 2.

(dpa)
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