Bayer Leverkusen Bayers neues Selbstverständnis

Meinung | Langenfeld · In dieser Saison wurde viel über Konstanz und Effizienz diskutiert. Beides ging Bayer Leverkusen über weite Strecken dieser Spielzeit ab.

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Leverkusen - Frankfurt

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Wer, wie die Werkself, lange Zeit konstant viele Gegentore kassierte, es konstant nicht schaffte, seine (manchmal nur wenigen Chancen) effizient zu nutzen - der muss sich nicht wundern, wenn er dadurch im Verlauf einer Saison konstant Punkte liegen lässt und damit seine Ziele effektiv in Gefahr bringt.

Die Korrelation dieser Eigenschaften hat sich mit Blick auf Bayers turbulente Spielzeit stets als ein guter Gradmesser für den Zustand der Mannschaft erwiesen. Das gilt auch für die positive Trendwende der vergangenen Wochen. Dass die Leverkusener einen Lauf haben und innerhalb der letzten fünf Spieltage bis auf Platz drei geklettert sind, ist kein Zufall. Seit eben diesen fünf Spieltagen siegt und punktet die Mannschaft konstant. Dem Team gelingt es - egal in welcher Lage und in welcher Besetzung - mit enormer Effizienz das Optimum herauszuholen. Als Basis des Erfolges gelingt es, konstant keine Gegentreffer zu kassieren - umgekehrt reichen wenige Gelegenheiten, um Tore zu schießen. Diese Effizienz macht Bayers Spiel derzeit so konstant erfolgreich - und hat ganz offensichtlich zu einem neuen Selbstverständnis geführt. Nämlich, dass die Werkself im Moment nicht den Eindruck vermittelt, dass auf dem Weg in die Champions League etwas anbrennen könnte. Selbst Arbeitssiege wie der gegen Frankfurt gehen scheinbar leicht vom Fuß. Und wenn nötig, spielt auch das Glück wie bei Kevin Kampls Hereinnahme wieder mit.

Das Momentum spricht klar für die Werkself, die es gegen Schalke, Berlin und Gladbach selbst in der Hand hat, aus dieser Spielzeit noch die vielleicht "beste verkorkste Saison" seit langem zu machen.

(RP)
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