Bundeswehr-Tagung in Berlin: Mit 100 Milliarden Euro in die Zukunft Kaltstart in der Zeitenwende

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht und Generalinspekteur Eberhard Zorn schwören die Bundeswehr auf neue Herausforderungen in einem veränderten sicherheitspolitischen Umfeld ein

 Schwört die Bundeswehr auf die Zeitenwende ein: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD)

Schwört die Bundeswehr auf die Zeitenwende ein: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD)

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Geld. Viel Geld. 100 Milliarden Euro. Allerdings: Man muss es auch ausgeben können. Sinnvoll. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat schon zu Wochenbeginn in ihrer Grundsatzrede zur Sicherheit betont, es werde jetzt nach der ausgerufenen Zeitenwende darum gehen, „schlau“ in die Bundeswehr zu investieren und den Kauf von Rüstungs- und Ausrüstungsgütern für die Truppe zu beschleunigen. Doch so weit ist es noch nicht. Als Lambrecht am Donnerstag in Berlin bei der Bundeswehrtagung vor ihre Generale und Führungskräfte tritt, hat der Vorsitzende des Bundesverbandes, André Wüstner, seinen Befund über die aktuelle Lage der Truppe schon abgegeben. Im Frühstücksfernsehen erklärte Wüstner: „Momentan sind wir noch im freien Fall.“ Die Bundeswehr gebe Gerät an die Ukraine ab und fülle dies nicht auf. Die zugesagten 100 Milliarden Euro für die Truppen seien noch nicht in Verträgen festgemacht. „Das heißt, es geht noch nach unten. Das ist die Realität.“