Gipfel einigt sich nach zähem Ringen EU freut sich auf Beitrittskandidat Ukraine

Brüssel · Zuerst ganz viel Frust über die schleppende Aufnahme des Westbalkans in die EU, dann um so mehr Freude, als dem Gipfel in Brüssel am Abend die Einigung der Staats- und Regierungschefs gelingt: Die Ukraine und Moldawien wurden zu EU-Beitrittskandidaten erklärt.

 Bundeskanzler Olaf Scholz mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem niederländischen Regierungschef Mark Rutte beim Gipfel in Brüssel.

Bundeskanzler Olaf Scholz mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem niederländischen Regierungschef Mark Rutte beim Gipfel in Brüssel.

Foto: dpa/Geert Vanden Wijngaert

Es steht eigentlich schon am Morgen so gut wie fest, und auch Bundeskanzler Olaf Scholz nimmt bereits das Wort „historisch“ in den Mund - gemünzt auf die anstehende Entscheidung, der Ukraine und Moldawien bei diesem EU-Gipfel am Donnerstag in Brüssel den Status offizieller Beitrittskandidaten zu verleihen. Doch bis EU-Ratspräsident Charles Michel am Abend „Einigung“ verkünden und dem Volk der Ukraine und Moldawiens zu diesem Schritt gratulieren kann, vergehen elf Stunden, die für die Staats- und Regierungschefs lang und länger - und vor allem quälend werden.