Pistorius bei der Bundeswehr in Litauen An der Ostflanke

Meinung · Boris Pistorius besucht in Litauen die Nato-Ostflanke, wo die Bundeswehr aktuell einen Nato-Kampfverband führt. Der Einsatz sei wichtiger als er jemals war, sagt er vor dem Hintergrund der Bedrohung durch Russland gerade an der Grenze zum Baltikum.

 Verteidigungsminister Boris Pistorius bei einer Pressekonferenz am Rande seines Besuchs bei den deutschen Soldatinnen und Soldaten in Litauen

Verteidigungsminister Boris Pistorius bei einer Pressekonferenz am Rande seines Besuchs bei den deutschen Soldatinnen und Soldaten in Litauen

Foto: AP/Karolis Kavolelis

Boris Pistorius war nun auch dort, wo es für die Nato schnell ungemütlich werden könnte: an der Ostflanke. Das Bündnis hatte 2016 bei seinem Gipfeltreffen in Warschau beschlossen, sich besser und stärker gegen eine aggressive russische Außenpolitik aufzustellen. Je ein Bataillon von rund 1000 Soldatinnen und Soldaten sollte nach Estland, Lettland, Litauen und Polen geschickt werden – unbefristet. Als deutliches Signal, dass es die Allianz ernst meint, jedem ihrer Verbündeten beizustehen. Aus der heutigen Sicht des Krieges in der Ukraine eine Entscheidung in weiser Voraussicht, die natürlich auch eine Reaktion auf den Landraub der zur Ukraine gehörenden Halbinsel Krim in 2014 durch Russland war