Besserstellungen geplant Union will Rentnern längeres Arbeiten erleichtern

Berlin · Die Union will die Bedingungen für Arbeitnehmer verbessern, die nach dem Erreichen des Rentenalters weiter arbeiten möchten. Beim Bezug oder bei Anspruch auf eine reguläre Altersrente soll künftig im Einvernehmen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein befristetes Arbeitsverhältnis ermöglicht werden. Dies ist bislang in vielen Fällen verboten.

Außerdem sollen künftig für Rentner, die weiter arbeiten, keine Beiträge zur Arbeitslosen- und Rentenversicherung mehr anfallen. Das sieht ein Antrag aus der Unionsfraktion für die geplante Reform der Rentengesetzgebung vor. Er soll in dieser Woche eingebracht werden.

Nach dem Beginn der gesetzlichen Altersrente wird das Weiterarbeiten durch arbeitsrechtliche Probleme und Hindernisse bisher erheblich erschwert. Das wollen die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitiker der Unionsfraktion ändern.

Hat ein Arbeitnehmer einen unbefristeten Arbeitsvertrag und erreicht dann das Rentenalter, so darf der unbefristete Vertrag bisher nicht in einen befristeten umgewandelt werden. Das schreckt viele Arbeitgeber davon ab, Rentner weiter zu beschäftigen. Zudem müssen sie bisher Rentenbeiträge auch für Rentner bezahlen, obwohl dies den Rentenanspruch des Arbeitnehmers gar nicht erhöht.

(mar)
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