Kanzler Scholz in Kiew Ein überfälliges Signal

Meinung | Berlin · Kanzler Olaf Scholz ist nach Kiew gereist. 113 Tage hat es gedauert, doch angesichts eines Krieges, der noch lange nicht vorbei sein wird, kam das Zeichen nicht zu spät. Doch das Dilemma des Westens ist groß.

Fotos: Scholz, Macron und Draghi zu Solidaritätsbesuch in Kiew
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Scholz, Macron und Draghi zu Solidaritätsbesuch in Kiew

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Foto: dpa/Jesco Denzel

Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich durchgerungen: Sein Besuch in Kiew kommt spät, aber gerade noch rechtzeitig. Die Reise des deutschen Kanzlers, des französischen Präsidenten und des italienischen Ministerpräsidenten ist ein wichtiges Symbol für das kriegsgeplagte Land. Gut auch, dass mit dem rumänischen Präsidenten Klaus Johannis auch die Osteuropäer in Kiew mit am Tisch sitzen. Es ist ein Zeichen der europäischen Geschlossenheit in einer Zeit, in der sich die Ukraine im Osten schwersten russischen Angriffen ausgesetzt sieht. Und man sich in der westlichen Öffentlichkeit so allmählich an den Krieg zu gewöhnen scheint.