Skandal um Stormy Daniels Pornostar will Geld zurückzahlen und frei über Trump-Affäre reden

Los Angeles · Eine frühere Pornodarstellerin hatte angeblich eine Affäre mit dem damals frisch verheirateten US-Präsidenten Trump - es soll "Schweigegeld" gezahlt worden sein. Nun will sie das Geld zurückgeben und ihre Version der Ereignisse öffentlich machen.

 Die Pornodarstellerin Stormy Daniels kommt am 9. März in einem Stripclub in Florida an.

Die Pornodarstellerin Stormy Daniels kommt am 9. März in einem Stripclub in Florida an.

Foto: afp, jr

Sie wolle 130 000 Dollar zurückzahlen, teilte die Schauspielerin, die unter ihrem Künstlernamen Stormy Daniels bekannt ist, am Montag (Ortszeit) mit. Dann könne sie anschließend offen über die Beziehung zu Trump reden. Das ging aus einer der Nachrichtenagentur AP vorliegenden Kopie eines Briefes hervor, der von dem Anwalt des Pornostars verfasst wurde.

Dieser wiederum richtete den Brief an Präsident Donald Trumps Anwalt Michael Cohen: "Herr Cohen und der Präsident sollten dieses Angebot (der Rückzahlung) annehmen und Miss Clifford erlauben, ihre Seite der Geschichte zu erzählen", hieß es darin. "Das amerikanische Volk kann entscheiden, wer die Wahrheit erzählt hat." Stormy Daniels bürgerlicher Name ist Stephanie Clifford.

Mit der Rückzahlung des Geldes soll eine Verschwiegenheitsvereinbarung von 2016 aufgehoben werden, die der Schauspielerin bislang verboten hat, mit der angeblichen Affäre, die von 2006 bis 2007 stattgefunden haben soll, an die Öffentlichkeit zu gehen. Damals war Trump frisch mit Melania Trump verheiratet.

Cohen hat die vermeintliche Beziehung zwischen Stormy Daniels und Trump zurückgewiesen. Er will die Summe von 130 000 Dollar aus eigener Tasche gezahlt haben - weder die Trump Organization noch Trumps Wahlkampfteam sollen ihm zufolge mit der Zahlung zu tun gehabt haben.

(sbl)
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