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15-Jährigen stundenlang gequält Versuchter Mord: Drei Männer vor Gericht

Berlin (rpo). Weil sie einen 15-Jährigen stundenlang grausam gequält haben sollen, wird drei Männern in Berlin nun der Prozess gemacht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Freiheitsberaubung, gefährliche Körperverletzung und versuchten Mord vor.

Den Männern im Alter von 19 bis 35 Jahren wird vorgeworfen, das Opfer bei einem Treffen in einer Wohnung zunächst grundlos getreten und geschlagen zu haben. Sie sollen den Jugendlichen von früheren Zusammenkünften gekannt haben, bei denen Alkohol und Drogen konsumiert wurden.

Mit einem Butterfly-Messer sollen die Angeklagten den 15-Jährigen in Oberschenkel und Gesäß gestochen und Feuerwerkskörper auf der nackten Haut angezünden haben. Im Verlaufe der Nacht hätten die Männer den Jungen gefesselt, geknebelt und mit einem Besenstiel traktiert. Außerdem habe er ein zerbrochenes Trinkglas herunterschlucken müssen.

Später sei der Junge mit Müllschippe, Messer, glühenden Zigaretten und der stumpfen Seite einer Axt weiter misshandelt worden. Um einer Anzeige bei der Polizei zu entgehen, hätten die drei Tatverdächtigen versucht, ihr Opfer mit einem Stromschlag in einer gefüllten Badewanne umzubringen.

Nachdem ein erster Versuch mit einem Haarföhn scheiterte, hätten die Männer dem Jungen die freigelegten Enden eines Stromkabels in die Hand gedrückt. Das Opfer habe den lebensgefährlichen Stromschlag jedoch überlebt. Bevor die Tatverdächtigen das Stromkabel am Kopf des Jungen befestigen konnten, sei die Polizei erschienen, die von einer Freundin der Männer alarmiert worden sei. Die drei Tatverdächtigen sind den Angaben nach seither in Untersuchungshaft.

(ap)
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