Zwei Tote und mehrere Verletzte Etliche verheerende Brände in NRW

Düsseldorf (rpo). Die Feuerwehr in Nordrhein-Westfalen hatte bis zum Montagabend reichlich zu tun. Erliche teils heftige Brände galt es zu löschen. Bei einem schweren Brand wuden gar zwei Menschen getötet. Bei weiteren Bränden wurden mehrere Personen zum Teil lebensgefährlich verletzt. Ein Drogensüchtiger wollte offenbar seine Eltern töten.

Bei einem Feuer in einer Dortmunder Wohnung starben am frühen Montagmorgen zwei Männer im Alter von 72 und 75 Jahren. Die Ursache des Brandes in der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses war nach Polizeiangaben vermutlich eine defekte Waschmaschine, die in der Küche in Brand geraten war.

Drei Schwerverletzte ist die Bilanz eines Wohnungsbrandes in Halle (Kreis Gütersloh) am späten Sonntagabend. Die beiden Bewohner - ein 71-jähriger Mann und eine 64-jährige Frau - wurden mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht und dort intensivmedizinisch betreut. Eine 78-jährige Frau aus einer Nachbarwohnung kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ebenfalls in eine Klinik.

Vermutlich als Folge eines technischen Defektes an einem Kühlschrank kam es am frühen Sonntagmorgen zu einem weiteren Feuer in einem Fachwerkhaus in Haan (Kreis Mettmann). Die beiden Hausbewohner, ein Ehepaar im Alter von 65 und 67 Jahren, wurden von der entstandenen Rauch- und Geruchsentwicklung geweckt und auf den Brand in ihrer Wohnung der ersten Etage aufmerksam. Der 67-jährige Mann wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.

Völlig unbemerkt ist in Hennef bei Bonn ein Wochenendhaus bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Als der Besitzer nach einer Woche Abwesenheit wieder zu seinem Anwesen kam, stand er nur noch vor einer Ruine, wie die Polizei mitteilte. Der Sachschaden wird auf etwa 60 000 Euro geschätzt.

Drogensüchtiger wollte offenbar Eltern töten

Ein 24-jähriger mutmaßlich drogensüchtiger Mann soll zudem in Mönchengladbach versucht haben, seine Eltern mit einem vorsätzlich gelegten Brand zu töten. Wie die Polizei am Montag mitteilte, war das Feuer am Sonntagmorgen in der Erdgeschosswohnung ausgebrochen. Das schlafende Ehepaar (56/62) wurde durch einen Rauchmelder geweckt und konnte flüchten.

Die herbeigerufene Feuerwehr löschte den Brand. Bei den Ermittlungen vor Ort wurde unter anderem ein fünf Liter fassender Kanister mit Verdünnungsmittel sichergestellt, das offenbar für die Brandstiftung benutzt worden war. Da der 24-jährige Sohn, der am Vorabend zu Besuch gekommen war, in dem Gebäude nicht mehr zu finden war, richtete sich der Verdacht gegen ihn.

Der junge Mann konnte auf dem Flughafen Düsseldorf ermittelt und festgenommen werden. Zu den Vorwürfen machte er zunächst keine Angaben. Der Verdächtige kam wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung in Untersuchungshaft. Nach Polizeiangaben soll das Verhältnis zu den Eltern gespannt sein, weil diese ihn wegen Drogenproblemen im Oktober zum Auszug gedrängt hatten.

Eine nicht ausgeschaltete Herdplatte sorgte am Montag darüber hinaus in Wesel für einen Wohnungsbrand mit einem Sachschaden von rund 100 000 Euro. Wie die Polizei mitteilte, erlitt eine 33-jährige Hausbewohnerin leichte Rauchgasvergiftungen und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Eine 75-jährige Mieterin kam zudem mit einem Schock in eine Klinik.

Der Polizei zufolge wurden drei Häuser evakuiert. Zwei Bewohner flüchteten sich auf das Hausdach und mussten von dort mit einer Drehleiter von der Feuerwehr gerettet werden.

(afp)
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