Die angebliche Reue des Markus Gäfgen Mörder von Bankierssohn will Stiftung für Kinder gründen

Frankfurt (rpo). Er hat den Bankierssohn Jakob von Metzler entführt und ermordet, sitzt deshalb lebenslang im Gefängnis. Nun will Magnus Gäfgen eine Stiftung für Kinder gründen, die Opfer von Verbrechen geworden sind. Er verspüre echte Reue, behauptet der verurteile Mörder.

Frankfurt (rpo). Er hat den Bankierssohn Jakob von Metzler entführt und ermordet, sitzt deshalb lebenslang im Gefängnis. Nun will Magnus Gäfgen eine Stiftung für Kinder gründen, die Opfer von Verbrechen geworden sind. Er verspüre echte Reue, behauptet der verurteile Mörder.

Das berichtet der "Spiegel". Die Stiftung soll dem Bericht zufolge entweder "Magnus-Gäfgen-Stiftung" oder "Horizonte - Kinder- und Jugendhilfestiftung" heißen. Gäfgens Anwalt, der Vorsitzender der Stiftung werden soll, beteuert, sein Mandat empfinde echte Reue. Er wolle ein kleines Gegensymbol zu dem entstandenen Unrecht setzen. Das Gründungskapital der Stiftung beträgt 25.000 Euro.

Gäfgen war 2003 wegen Mordes an dem elfjährigen Jakob von Metzler zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Gericht stellte außerdem die besondere Schwere der Schuld fest. Eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren ist für Gäfgen daher ausgeschlossen. Der 31-Jährige sitzt in der JVA Schalmstadt in Hessen.

Gäfgen reichte nach seiner Verurteilung eine Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ein. Der frühere stellvertretende Polizeipräsident von Frankfurt, Wolfgang Daschner, hatte ihm mit Folter gedroht, um das Versteck des entführten Jungen zu finden.

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