Hannover Rätselhafter Tod einer 27-Jährigen

Hannover · Nach dem gewaltsamen Tod einer jungen Frau sucht die Polizei in Hannover weiter nach Zeugen. In der Nacht zu Sonntag war die 27-Jährige schwer verletzt auf der Straße gefunden worden, wenig später starb sie in einer Klinik.

 Anwohner haben am mutmaßlichen Tatort in der Hannoveraner Südstadt Blumen niedergelegt.

Anwohner haben am mutmaßlichen Tatort in der Hannoveraner Südstadt Blumen niedergelegt.

Foto: dpa, pst

Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, gehen die Ermittler von einem Gewaltverbrechen aus. Doch der Fall bleibt rätselhaft. Es seien erste Hinweise eingegangen, nach wie vor würden aber Zeugen gesucht, so die Polizei.

Am Tatort in der Hannoveraner Südstadt erinnerte am Sonntag ein großer Blutfleck auf dem Bürgersteig an die Tragödie. Menschen legten Blumen nieder und stellten Kerzen auf. Die 27-Jährige soll in den kommenden Tagen obduziert werden. Welcher Art ihre Verletzungen waren, wollte der Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.

Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge stieg die 1,50 Meter große schlanke Frau mit langen blonden Haaren am Samstagabend gegen 22.33 Uhr aus der unterirdisch verlaufenden Stadtbahn in der Südstadt aus und verließ den Bahnhof. Die Ermittler suchen nun weitere Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben - insbesondere zwei Männer, die die junge Frau im Bahnhof und nach dem Verlassen der Station gesehen haben. Sie sollen auf Videoaufzeichnungen zu sehen sein.

Klar ist erst wieder: Ein Anwohner hatte in der Nacht einen Schrei gehört und war auf die Straße gelaufen. Dort fand er die lebensgefährlich verletzte 27-Jährige auf dem Bürgersteig liegend. Der Mann leistete Erste Hilfe und ließ einen Nachbarn die Rettungskräfte rufen. Der Notruf ging am Samstag gegen 22.40 Uhr bei der Polizei ein. Ein Krankenwagen brachte die Frau in eine Klinik, wo sie kurz darauf starb.

(kess/dpa)
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