Auf Autobahn in Frankreich Deutsche mit Bauschutt getötet — Jugendliche festgenommen

Lille · Nach dem Tod einer deutschen Autofahrerin durch von einer Brücke geworfenen Bauschutt hat die französische Justiz ein offizielles Ermittlungsverfahren gegen drei Jugendliche eingeleitet.

Der Vorwurf laute auf vorsätzliche Tötung, teilte am Donnerstagabend die Staatsanwaltschaft von Béthune mit. Zwei der Verdächtigen, die mutmaßlichen Haupttäter, seien festgenommen worden. Ein dritter Jugendlicher wurde den Angaben zufolge unter Hausarrest gestellt.

Der tödliche Vorfall ereignete sich in der Nacht zum 1. August auf der Autobahn A2 von Paris nach Brüssel auf der Höhe des Örtchens Havrincourt nahe der belgischen Grenze. Mehrere Jugendliche wurden gesehen, "wie sie Säcke mit Bauschutt von der Brücke warfen, die die Autobahn A2 überspannt".

Der Bauschutt traf unter anderem das Auto eines deutschen Paares voll an der Windschutzscheibe , die auf dem Beifahrersitz sitzende 59-jährige Frau war sofort tot. Der Polizei zufolge waren die Tatwaffen Zehn-Kilo-Säcke mit Bauschutt, die auf einer Baustelle lagen.

(AFP)
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