Neue Regeln im Gesundheitswesen Die kleine Impfpflicht ist schon falsch

Meinung | Düsseldorf · Die vom Bundesgesundheitsminister gewollte kleine Corona-Impfpflicht wird an Kontrollen scheitern. Dass der Bundesgesundheitsminister sie den überforderten Gesundheitsämtern aufbürden will, zeugt von wenig Realitätssinn.

 Die kleine Impfpflicht ist zum Scheitern verurteilt, meint unsere Autorin.

Die kleine Impfpflicht ist zum Scheitern verurteilt, meint unsere Autorin.

Foto: obs/ABDA

Die Ampelkoalition ist angetreten mit dem Anspruch, die Pandemie zu beenden. Doch schon erste Zwischenziele hat sie nicht erreicht: Weder brachte der Regierungswechsel 30 Millionen Dosen zusätzlich in die Arme, noch stieg die Impfquote über die 80-Prozent-Marke. Vom damaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) war man es gewohnt, dass er beim Thema Impfen als Tiger startete und als Bettvorleger landete. Doch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) macht so weiter. Das fängt bei seinem Führungsversprechen an und hört bei seinem Impfversprechen nicht auf. Es liegt nicht am Angebot, Impfstoff gibt es reichlich. Es liegt daran, dass sich Millionen Bürger den rationalen Argumenten verschließen.