Was wird aus Schwalm und Niers? Die Wasserfrage nach dem Tagebauende

Niederkrüchten · Schon jetzt ist das Grenzland mit seiner Natur abhängig vom abgepumpten Wasser aus dem Tagebau. Doch was passiert nach dem angekündigten Ende der Braunkohleförderung? Wie lange bleiben die Pumpen in Betrieb?

 Ein Bagger entfernt im Tagebau Garzweiler Erdreich. Bis 2038 soll es hier weitergehen. Dann entsteht in der Grube ein großer See.

Ein Bagger entfernt im Tagebau Garzweiler Erdreich. Bis 2038 soll es hier weitergehen. Dann entsteht in der Grube ein großer See.

Foto: dpa/Oliver Berg

Der Ausstieg aus der Braunkohle ist beschlossene Sache. Die Tagebaue in Inden, Hambach und Garzweiler sollen 2029, 2030 und 2038 geschlossen werden. Im Kohleausstieg und in der Leitentscheidung 2021 des Landes sind Revisionsdaten für 2022, 2026, 2029 und 2031 vorgesehen. Stets geht es um die Frage, kann man eher aus dem Tagebau aussteigen? Was aber passiert danach? Diese Frage treibt Reinhardt Lüger, Kreistagsabgeordneter und Vorsitzender der CDU Niederkrüchten, um. Auf sein Anschreiben hat RWE Power, Nachfolger von Rheinbraun in Garzweiler, Lüger geantwortet, RWE werde auch nach dem Ende der Kohleförderung das Abpumpen des Grundwassers und die Versümpfung aufrechterhalten – Überlebensversicherung für die Flüsse Schwalm und Niers, für die Trinkwasserversorgung und den Naturpark Schwalm-Nette.