Dicht an dicht standen die Zuschauer am Paradeplatz. Auch die Zahl der Ehrengäste konnte sich sehen lassen. Der Rat der Stadt wurde von Vizebürgermeister Thomas Nickel vertreten. Zu Gast waren aber auch Vertreter der befreundeten Schützengemeinschaften aus Erfttal, Gnadental, Norf und Uedesheim, während der Schützenkönig der Stadt Neuss, Dr. Hermann Josef Verfürth der "Primus inter Pares" war. Auch der Landtagsabgeordnete Heinz Sahnen war dabei.

Ständchen der Musik-Korps

Nach der Meldung stand die Frontabnahme auf dem Programm. Um die Zeit für die Zuschauer etwas abzukürzen, warteten das Grenadier-Tambourkorps "Rheinklänge" mit Pickelhaube und der Musikverein "Frohsinn Norf" mit einem Ständchen auf, das viel Beifall erntete. Den gab es auch für die Hönesse und die Fahnenschwenker. Dann gab Oberst Rainer Ott das Kommando zur Parade. Nach dem ebenfalls mit viel Beifall bedachtem Schauspiel formierte sich der erste Festzug, der im Zelt endete, wo Präsident Bernard Holtwessels alle begrüßte.

Morgens hatte Pfarrer Jochen Koenig in St. Cyriakus den Festgottesdienst gehalten und altem Brauch folgend das Kirmeskrönchen an Katharina Kunger verliehen. Auf dem Friedhof wurde anschließend der Toten gedacht, besonders wurde der erst kurz vor dem Fest verstorbene Jägermajor Heinz Gladbach erwähnt.

Im Festzelt stand danach der musikalische Frühschoppen auf dem Programm, bei dem die Jubilare geehrt und die letzten Königsorden verteilt wurden. Die Mittagspause, die sich die Schützen gönnen durften, war nur kurz, denn schon bald sammelten sich die einzelnen Korps und machten sich fertig für die Königsparade. Und am Montag steht noch ein weiterer Höhepunkte des Schützenfestes bevor: das Königsvogelschießen.