Erkelenz Leidenschaft in Farbe im Johanniter-Stift

Erkelenz · Manchem Menschen ist das Talent in die Wiege gelegt. Annette Brunen aus Lövenich ist einer dieser Menschen. Davon können sich Bewohner und Besucher des Johanniter-Stifts Erkelenz überzeugen. Denn die 66-Jährige stellt unter dem Titel "Leidenschaft in Farbe" Acrylbilder aus. Überraschend dabei ist, dass die Lövenicherin erst seit August 2015 überhaupt in Acryl malt, dabei jedoch motivisch, technisch und farblich immer wieder neue Wege beschreitet.

 Annette Brunen

Annette Brunen

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Manchem Menschen ist das Talent in die Wiege gelegt. Annette Brunen aus Lövenich ist einer dieser Menschen. Davon können sich Bewohner und Besucher des Johanniter-Stifts Erkelenz überzeugen. Denn die 66-Jährige stellt unter dem Titel "Leidenschaft in Farbe" Acrylbilder aus. Überraschend dabei ist, dass die Lövenicherin erst seit August 2015 überhaupt in Acryl malt, dabei jedoch motivisch, technisch und farblich immer wieder neue Wege beschreitet.

Titel tragen ihre Bilder nicht. Der Betrachter braucht sich nur umzuschauen, um zu erkennen, dass Brunen eine Vorliebe für das Figürliche, aber auch Abstrakte hat. Immer jedoch leben ihre Bilder von der Leidenschaft Farbe. Kunsthistorische Vorbilder sind Annette Brunen fremd. Sie geht autodidaktisch vor. Farbmischungen, Pinsel, Spachtel und Kratztechnik wurden ihr so vertraut. Auf diese Weise setzt sie ihre Motive, die sie aus Vorlagen und Fotos gewinnt, um. Sie malt dabei meist von einem Punkt in der Mitte. Der Rest sind Bauchgefühl und Freude beim Malen. Deshalb hat die Hobbymalerin auch keine festen Zeiten, in denen sie malt. "Es überkommt mich einfach, und dann greife ich zum Pinsel", sagt Brunen.

Beim Malprozess selbst verspürt sie ein gutes Gefühl. Meist malt sie so lange, bis das Bild fertig ist. "Es sei denn, eine Schicht muss trocknen", erklärt Annette Brunen. Es passiere aber auch, dass sie Abstand brauche. "Am nächsten Tag sieht man das Gemälde in einer anderen Perspektive und erkennt, dass etwas fehlt." Malen ist für sie ein intuitiver Prozess. Diese Intuition war es auch, die sie dazu bewegte, zu Hause die Stahltüren und Garagenwände figürlich in Schwarz und Weiß zu bemalen. Damit war der Anfang gemacht, dem die Acrylmalerei folgte. "Ich trug das Körnchen Talent in mir. Jetzt ist es gekeimt."

(RP)
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