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Duisburg Teure Planungspanne um Container

Duisburg · Durch eine Kommunikationspanne bei der Stadt ist es bei der Umgestaltung des Alfred-Hitz-Platzes zur Fehlplanung gekommen. Die Versetzung der Glascontainer an den Zaun des Kita-Geländes ist vom Tisch, weil dieses umgebaut wird. Das war den Verantwortlichen wohl nicht klar.

 Fünf Glascontainer stehen auf dem Alfred-Hitz-Platz, bislang noch einige Meter vom Außengelände der Kita Am Holderbusch entfernt. Der Scherbenhaufen entstand durch einen Unfall bei der Entleerung.

Fünf Glascontainer stehen auf dem Alfred-Hitz-Platz, bislang noch einige Meter vom Außengelände der Kita Am Holderbusch entfernt. Der Scherbenhaufen entstand durch einen Unfall bei der Entleerung.

Foto: privat

Bergheim Es wurden offenbar völlig umsonst tausende Euro in die — sehr umstrittene — Versetzung der Glascontainer auf dem Alfred-Hitz-Platz investiert. Eigentlich sollten die Container um nur einige Meter vom Bürgersteig an den Zaun der Kita Am Holderbusch wandern. Nun enthüllte Stadt-Sprecher Frank Kopatschek am Donnerstag: "Es muss ein neuer Standort abgestimmt werden."

 Melanie Büskens

Melanie Büskens

Foto: apr

Die Kita Am Holderbusch werde nämlich umgebaut: "Damit wird die gesamte Situation auf der Fläche des Kindergartens und gegebenenfalls auch der Fläche davor überplant. Eventuell wird das Gelände erweitert."

8000 bis 10 000 Euro

Wann diese Entscheidung gefallen ist, konnte Frank Kopatschek nicht sagen. Die Verantwortlichen, die die Versetzung der Container an den Kita-Zaun erdacht hatten, wussten davon jedenfalls nichts. Und ebenso wenig wussten es die Wirtschaftsbetriebe, die den ganzen Umbau inzwischen schon so gut wie erledigt haben — die Container sollten demnächst den Standort wechseln.

Umgekehrt sei das städtische Immobilienmanagement (IMD), das für den Kindergarten zuständig ist, offenbar nicht im Bilde darüber, gewesen, was sich da an seiner Kita-Grenze tat. "Es gab wohl ein Kommunikationsproblem", fasste es Kopatschek zusammen.

In den Umzug der Container ist einiges an Geld gesteckt worden. Nach offiziellen Angaben haben sämtliche Vorbereitungen, von allen Planungen bis hin zum Bau von Haltevorrichtungen im Boden, 8000 bis 10 000 Euro gekostet.

Ob auch andere Teile des frisch umgestalteten Marktplatzes, abgesehen von der Container-Ecke, von einer Kita-Erweiterung betroffen wären und falls ja, in welchem Umfang, verwies Kopatschek in den Bereich der Spekulation: "Warten wir doch erst mal die Überplanung ab", sagte er. "Es ist noch nichts Weiteres bekannt."

Das IMD befinde sich nun "in Gesprächen mit den Wirtschaftsbetrieben" über die Frage, wo man die Sammelbehälter für das Altglas nach allen Veränderungen denn nun wirklich am günstigsten aufstellen könnte.

Nur noch "Feinarbeiten"

Der offizielle Standpunkt der Wirtschaftsbetriebe hingegen war am Donnerstag noch, dass nur noch Feinarbeiten anstünden und die fünf Container demnächst versetzt werden könnten. Das ganze Vorhaben war übrigens politisch gewollt und von der Bezirksvertretung befürwortet.

(RP)
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