Duisburg Studie offenbart Missstände von Minijobbern

Duisburg · Der Duisburger Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA), Rainer Bischoff, äußert sich besorgt über die Ergebnisse der Studie des IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung).

"Ich bin entsetzt. Die Ergebnisse offenbaren die Missstände der Minijobber", sagt er. Es dürfe nicht sein, dass Arbeitnehmer, die einen Minijob haben, ihrer Rechte bezüglich der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und eines bezahlten Urlaubs beraubt werden. In der IAB-Studie wurde festgestellt, dass fast 50 Prozent der Minijobber keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erhalten sowie mehr als ein Drittel keinen bezahlten Urlaub. "Auch wir in Duisburg haben viele Arbeitnehmer in einem Minijob. Das sind doch keine Arbeitnehmer 2. Klasse. Sie haben die gleichen Rechte wie jeder andere Arbeitnehmer auch. Diese Art der Benachteiligung muss aufhören", sagt Bischoff.

Durch die Einführung des Mindestlohns sei auch die Zahl der Minijobber reduziert worden.

(RP)
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