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Löcher in der Altstadt gestopft Kanalsanierung ist beendet

Düsseldorf · Sieben Monate früher als geplant sind die Baustellen für die Sanierung der unterirdischen Leitungen in der Altstadt abgeschlossen. Störende Baustellen gibt es in der Fußgängerzone nicht mehr. 12,2 Millionen Euro wurden investiert.

 Die Kanalsanierung in der Altstadt ist beendet.

Die Kanalsanierung in der Altstadt ist beendet.

Foto: RP, Achim Hüskes

Die Kanäle der Altstadt sind wieder geschlossen. Nach knapp zweieinhalb Jahren stören keine Baustellen mehr in der Fußgängerzone der Altstadt, nachdem gestern Ralph Maass, Projektleiter beim Stadtentwässerungsbetrieb, den letzten Kanaldeckel eingesetzt hatte. Der ist zur Feier des erfolgreichen Projektes eigens mit einem Radschläger-Relief geschmückt. Oberbürgermeister Dirk Elbers lobte die gute und schnelle Arbeit. Denn die Sanierungsarbeiten wurden sieben Monate früher als ursprünglich geplant beendet, nur noch in der Mittelstraße muss im kommenden Jahr ein 35 Meter langer Abschnitt erneuert werden.

"Die drei beteiligten Spezialunternehmen waren flexibel und haben an anderen Stellen weiter gebaut, wenn es irgendwo Schwierigkeiten oder Hindernisse gab", nannte der Leiter des Stadtentwässerungsbetriebs, Claus Henning Rolfs, Gründe für den Erfolg. Und an der insgesamt 1200 Meter langen Kanalstrecke, die in der Hunsrücken-, Mutter-Ey-, Bolker- Flinger-, Markt-, Berger-, Rhein- und Hafenstraße sowie der Mertensgasse erneuert werden musste, gab es stets Stellen zum Arbeiten. Die Kanäle waren teilweise 100 Jahre alt und sehr stark beschädigt, wie Aufnahmen belegen, die der Stadtentwässerungsbetrieb vor Beginn der Arbeiten gemacht hatte.

Bauen wie im Bergwerk

Trotz der langen Leitungsstrecken störten nur wenige Baustellen die Altstadt. Denn die meisten Arbeiten liefen unterirdisch, hob Elbers noch einmal hervor. Von tiefen Gruben aus wurden Stollen bis zu 120 Meter Länge "aufgefahren", wie Fachleute sagen. Mit Schaufeln und Pressluftmaschinen bauten die Arbeiter Stollen wie in einem Bergwerk. In die wurden dann die neuen Rohre und Leitungen eingesetzt. Etwa 12,2 Millionen Euro investierte die Stadt in die Sanierung. In dieser Summe sind auch Leitungsverlegungen der Stadtwerke sowie Ingenieurhonorare enthalten, erklärte Rolfs.

Nach den Bauarbeiten sieht die Oberfläche an vielen Stellen geflickt aus. Deshalb will die Stadt jetzt auch die Straßen neu und einheitlich pflastern. Ob durch den schnellen Abschluss der Sanierung auch die Pflasterarbeiten sieben Monate früher beginnen, ist laut Elbers unwahrscheinlich. "Weil im Gegensatz zu den Kanalsanierungen die gesamten Straßen Baustelle sind, kann nur zeitweise gearbeitet werden. Wir müssen beispielsweise auf den Karnevalszug oder die Sommerterrassen der Lokale Rücksicht nehmen", sagte Elbers.

Er geht zudem davon aus, dass nach den vorgeschriebenen Dichtigkeitsprüfungen der Anschlussleitungen private Hauseigentümer das Pflaster nicht mehr aufreißen lassen müssen. "Wir bitten die Hauseigentümer, die Prüfung vor dem Pflastern zu veranlassen."

(RP)
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