Dinslaken "Eine echte Entdeckung"

Dinslaken-Lohberg · Die Hauptrolle des unter Mordverdacht stehenden zwölfjährigen Martin übernimmt der Düsseldorfer Paul Falk. Für den 14-Jährigen, dessen Vater der bekannte Musikproduzent Dieter Falk ist, ist es die erste Hauptrolle in einem Kinofilm, und dementsprechend nervös war er bei den ersten Dreharbeiten mit seinem Filvater Uwe Ochsenknecht.

"Es ist eine große Ehre, mit ihm zu spielen, aber er hilft einem auch enorm", sagt der Düsseldorfer. Regisseur und Drehbuchautor Adnan G. Köse ist sich aber sicher, dass der Neuling die Idealbesetzung für die Rolle ist. "Paul ist eine echte Entdeckung", sagt der Dinslakener und Uwe Ochsenknecht ergänzt: "Er ist auf einem richtig guten Weg. Was er in seinen jungen Jahren schon drauf hat, ist enorm, weil er viel intuitiv macht. Die Arbeit mit ihm macht auf jeden Fall großen Spaß."

Ein Sonderlob am Set erhielt auch Jimi Blue Ochsenknecht. Er arbeitete mit Köse schon im Kinofilm "Homies" zusammen und wird in "Kleine Morde" einen Taxifahrer mimen, der ein enger Freund des mordverdächtigen Martin ist. "Jimmy ist ein Riesentalent und so begabt, dass er nur noch Charakerrollen spielen sollte. Eine so tolle Zusammenarbeit wie mit ihm habe ich selten erlebt, weil er den Umgang mit der Kamera perfekt beherrscht und einfach im Blut hat", schwärmt Köse. Ochsenknecht Junior kann das Kompliment auch nur zurückgeben: "Die Rolle ist eine große Herausforderung. Als sie mir angeboten wurde, war ich erst überrascht und habe sofort zugesagt."

Als aalglatter Richter schlüpft Uwe Ochsenknecht in eine Rolle im feinen Zwirn. So kennt man den Schauspieler privat gar nicht, aber genau dies reizt ihn an "Kleine Morde": "Der Richter ist sehr korrekt, emotionslos und kein flippiger Mensch. Die Rolle im Film hat mit mir also nichts zu tun." Als Günther Kaufmann, der im wahren Leben 2002 den Mord an seinem Steuerberater gestand, aber später freigesprochen wurde, kann sich in die Geschichte von "Kleine Morde" gut hineinversetzen: "Es holt einen schon zurück. Wenn einem keiner mehr glaubt, das habe ich alles schon erlebt.

Jasmin Schwiers spielte auch schon in Köses Kinofilm "Lauf um dein Leben — vom Junkie zum Ironamn " mit. Sie ist auch jetzt wieder dabei, "weil sie einfach großartig ist", findet der Regisseur. Für Köse ist seine Filmcrew extrem wichtig, und er arbeitet gerne mit bewährten Leuten zusammen, weil die Darsteller für ihn zu einer Filmfamilie geworden sind: "Und ich hoffe, dass die Familie weiter wachsen wird."

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(RP/gaa)
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