Führungsstreit in der NRW-CDU Jetzt formiert sich das Reul-Lager

Düsseldorf · Von einer Verschiebung des CDU-Landesparteitags in den Herbst hält der einflussreiche Innenminister nichts. Seine Kollegin Scharrenbach bringt ihn als Parteichef ins Spiel.

 Die NRW-Minister Hendrik Wüst (l., Verkehr) und Herbert Reul (Inneres) von der CDU unterhalten sich nach einer Kabinettssitzung im August 2020.

Die NRW-Minister Hendrik Wüst (l., Verkehr) und Herbert Reul (Inneres) von der CDU unterhalten sich nach einer Kabinettssitzung im August 2020.

Foto: Jens Krick / dpa

Die nordrhein-westfälische CDU steuert auf einen kurzen Machtkampf um die Nachfolge von Armin Laschet an der Spitze des mitgliederstärksten Landesverbands zu. Nachdem in den vergangenen Tagen die Diskussion deutlich an Fahrt gewonnen hatte, weil sich zunehmend ranghohe Mitglieder öffentlich an die Seite des 45-jährigen NRW-Verkehrsministers Hendrik Wüst gestellt hatten, positioniert sich nun das Lager um Innenminister Herbert Reul. Die ebenfalls gehandelte Chefin der Frauen-Union in NRW, Kommunal- und Bauministerin Ina Scharrenbach, sagte im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Ich bin der Auffassung, dass Herbert Reul in der aktuellen Situation dafür der geeignete Kandidat ist.“