Kuscheln statt Sex Was tun, wenn die Lust verschwindet?

Düsseldorf · Nach anfänglich heißen Liebesnächten kommt irgendwann der Alltag. In den meisten Betten wird dann fast nur noch gekuschelt – das sogenannte Panda-Syndrom macht sich breit. Warum das in den meisten Partnerschaften so ist und wie man die Lust wiederfindet.

Diese 36 Fragen schaffen Intimität - und sogar Liebe
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Foto: shutterstock/ bikeriderlondon
  • Im Alter von 20 Jahren schlafen junge Paare durchschnittlich zehn Mal im Monat miteinander
  • Mit 30 haben Paare durchschnittlich nur noch sechs bis acht Mal im Monat Geschlechtsverkehr
  • 45-Jährige tun es fünf- bis sechs Mal im Monat
  • 60-Jährige zwei bis vier Mal im Monat
  1. Ein Date miteinander ausmachen
  2. Räumen Sie sich überhaupt erst einmal wieder Zeit für Zweisamkeit ein. Denn spontaner Sex, so wie man ihn zu Beginn der Beziehung einfach passieren lassen konnte, ist zum Beispiel bei veränderter familiärer Konstellation nicht mehr so einfach möglich. "Garantiert steht dann ein Kind in der Tür", sagt Sexualtherapeutin Seiferth.
  3. Für ungestörte Zweisamkeit sorgen
  4. Manche Paare können nach langer Enthaltsamkeit darum besser die erste Hürde nehmen, wenn sie ganz allein für sich sind. Dafür kann es auch hilfreich sein, in ein Hotel auszuweichen und einen Sitter zu engagieren, der das Kind Zuhause hütet.
  5. Langsam angehen lassen
  6. Verbringen Sie mal wieder einen gemütlichen Abend miteinander, gehen Sie gemeinsam essen und beschäftigen Sie sich bewusst miteinander. "Besonders Frauen brauchen vor dem Sex das Gefühl von Vertrautheit und Nähe. Das bekommen sie durch gute Gespräche und die Aufmerksamkeit durch den Partner. Dann können sie weich werden und auch Sexualität zulassen", sagt die Expertin.
  7. Lassen Sie den Alltag draußen
  8. Sexualität findet vor allem im Kopf statt. Sorgen Sie also dafür, dass Raum dafür ist. "Wenn im Kopf der Alltag Karussell fährt und der Gedanke bei der piependen Spülmaschine oder den Renovierungsarbeiten im Flur ist, wird man nicht in Stimmung kommen können", sagt Jakob Pastötter.
  9. Zum richtigen Zeitpunkt über die eigenen Wünsche reden
  10. Einfach ist das für die meisten ganz und gar nicht: Auch im aufgeklärtem Zeitalter fällt es vielen schwer über sexuelle Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen. Darum rät Therapeutin Andrea Seiferth: "Wählen Sie einen guten Zeitpunkt für ein solches Gespräch. Schlecht sind Momente, in denen Sie sehr aufgebracht sind oder gar wütend." Dann sei die Gefahr groß, dass das Gespräch eher in Vorwürfe ausartet wie: "Jetzt ist es schon wieder so, dass du mich abweist. Ich habe langsam die Nase voll." Besser sei es ein solches Gespräch anzukündigen, damit sich der andere darauf einstellen kann. "Formulieren Sie es als Bitte und fragen Sie, ob der Partner dazu bereit ist.
  11. Nutzen Sie Urlaube oder Spaziergänge
  12. Den ort zu wechseln oder beim Spaziergang entspannt händchenhaltend nebeneinander zu gehen, aber sich nicht zwanghaft anschauen zu müssen, kann bei allen schwierigen Themen helfen. Nutzen Sie diese Situation oder einen entspannten Urlaub, um das Thema Sexualität anzugehen.
  13. Lassen Sie sich auf fremd gewordene Berührungen ein
  14. "Geben Sie dem anderen die Chance, Sie zu erregen", rät Pastötter. Probieren Sie zärtliche Berührungen einfach mal wieder aus. Über ein "Probieren wir es doch! Streicheln wir uns!" könne mehr entstehen.
(wat)
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