Aktienmarkt US-Börsen eröffnen kaum verändert

New York · Die US-Börsen sind am Freitag wenig verändert in den Handel gestartet. Vor neuen Daten zur Entwicklung der US-Konjunktur wagten sich die Anleger kaum aus der Deckung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte trat in den ersten Minuten bei 12.991 Punkten auf der Stelle.

Der breitgefasste S&P-500 stieg 0,2 Prozent auf 1365 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann ebenfalls 0,2 Prozent auf 2962 Punkte.

Analysten warnten angesichts der seit Jahresbeginn anhaltenden Rally, dass bald ein Kurskorrektur nach unten fällig sein könnte. "Wir steuern auf den Punkt zu, an dem die Erwartungen so groß werden, dass selbst erwartbare Zahlen zu Verkäufen führen", sagte James Dailey von TEAM Asset Strategy Fund. "Es würde mich überraschen, wenn wir uns gegenwärtig noch viel höher bewegen. Denn eine Konsolidierung ist notwendig, seit Oktober ging es mehr oder weniger nur bergauf."

Wie bei dem Autobauer General Motors scheint auch bei dem ebenfalls vom Staat geretteten US-Versicherungsriesen AIG die Trendwende geschafft. Allein im vergangenen Quartal verdiente der einstige weltweite Branchenprimus nach eigenen Angaben knapp 20 Milliarden Dollar. Allerdings ging der Löwenanteil des Gewinns ging nicht auf die operative Stärke zurück, sondern auf den steuerlichen Sondereffekt, der das Schlussquartal 2011 mit 17,7 Milliarden Dollar versüßte. Die Anleger zeigten sich trotzdem angetan und trieben die Aktie des Allianz -Rivalen um mehr als Prozent in die Höhe.

Die Papiere von Procter & Gamble legten 0,6 Prozent zu. Der weltgrößte Konsumgüterkonzern kündigte an, rund 5700 Stellen zu streichen. Der Hersteller von Gillette-Rasierklingen, Pampers-Windeln und Wella-Shampoo will bis Ende des Geschäftsjahrs 2016 zehn Milliarden Dollar einsparen.

(REU)
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