Manchester-Derby City gewinnt gegen United — Fellaini sorgt für Eklat
Manchester City hat seine Vormachtstellung in der nordenglischen Metropole verteidigt. Im 168. Stadtderby besiegte der Titelverteidiger den Rekordmeister Manchester United mit 1:0 (0:0) und sendete im Kampf um die englische Meisterschaft ein deutliches Lebenszeichen.
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Zum Mann des Spiels avancierte der argentinische Star-Angreifer Sergio Agüero, der mit seinem Treffer in der 63. Minute für den verdienten Erfolg der Citizens sorgte. Für City, das nach einer Gelb-Roten Karte gegen United-Verteidiger Chris Smalling (39.) lange Zeit in Überzahl spielte, war es bereits der vierte Derby-Sieg in Folge und der 49. insgesamt.
Für den Aufreger des Spiels sorgte Marouane Fellaini. Der belgische Mittelfeldspieler foulte erst Agüero, beugte sich dann zum am Boden liegenden Argentinier hinunter und spuckte dem Angreifer in den Nacken.
Die Red Devils kassierten nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage dagegen ihre erste Pleite seit Mitte September. Angesichts der 13 Zähler Rückstand auf Spitzenreiter FC Chelsea dürfte der Zug in Sachen Meisterschaft für das Team von Trainer Louis van Gaal nun aber endgültig abgefahren sein.
Die 60.000 Zuschauer im ausverkauften Etihad-Stadium sahen zwar ein hart umkämpftes Duell, doch spielerischen Glanz versprühten die beiden Stadtrivalen nur selten. Während United sich von Beginn an auf die Defensive konzentrierte, fehlte es den Gastgebern lange Zeit am nötigen Esprit im Angriffsspiel. Einzig Torjäger Agüero sorgte ein ums andere Mal für Gefahr.
Von United-Kapitän Wayne Rooney, der nach seiner Rotsperre auf den Platz zurückkehrte, war dagegen kaum etwas zu sehen. Erst in der Schlussphase wachten die Gäste auf und hatten durch Angel di Maria (77.) und Fellaini (78.) ihre einzigen Chancen. Damit setzt sich für United eine schwarze Serie fort: Von den letzten elf Stadtderbys gewann United nur eins.