Vorwürfe wegen Putzfrau wohl verjährt Staatsanwalt will nicht gegen Steinbrück ermitteln

Bonn · Die Staatsanwaltschaft Bonn will einem Pressebericht zufolge nicht wegen der gegen SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück erhobenen Vorwürfe ermitteln, dieser habe angeblich vor Jahren illegal eine Putzfrau beschäftigt.

Auch Steinbrücks Ehefrau Gertrud müsse nicht mit einem Ermittlungsverfahren rechnen, berichtet der Kölner "Express". "Wir gehen davon aus, dass der behauptete Sachverhalt wegen Verjährung nicht mehr verfolgbar wäre", sagte Oberstaatsanwalt Fred Apostel der Zeitung.

Ein zunächst Unbekannter hatte versucht, Steinbrück zu erpressen, indem er mit Enthüllungen über eine angeblich vor 14 Jahren schwarz beschäftigte Putzhilfe drohte. Der mutmaßliche Verfasser des anonym versandten Briefes meldete sich am Montag bei der Staatsanwaltschaft Bonn und erklärte, er habe den an Steinbrücks Frau adressierten Brief "aus einer momentanen Verärgerung" heraus geschrieben. In dem Schreiben war Steinbrück zur Aufgabe seiner Kandidatur aufgefordert worden.

(AFP)
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