"IAEA-Bericht widerlegt militärische Zwecke" Teheran: Beweis für friedliche Atomnutzung

Teheran · Der jüngste Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA zeigt nach Ansicht des Irans, dass das Atomprogramm des Landes keine militärischen Zwecke erfüllt.

Die Atomanlagen im Iran
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Foto: AFP, AFP

"Nach zehn Jahren der Inspektionen hat der Bericht erneut bewiesen, dass es keine militärische Abzweigung gegeben hat", sagte der iranische IAEA- Botschafter Ali Asghar Soltanieh am Freitag der Nachrichtenagentur Isna. Der Report dokumentiere zudem, dass die Urananreicherung ohne jegliche Probleme und unter voller Aufsicht der IAEA verlaufe.

Laut dem am Donnerstag vorgelegten Bericht hat der Iran die für sein umstrittenes Atomprogramm nötige Urananreicherung in seiner zentralen Anlage weiter verbessert. Zugleich habe der Iran einen Teil seines auf 20 Prozent angereicherten Urans in Brennstoff für einen Forschungsreaktor umgewandelt.

So umgewandeltes Uran kann nicht mehr zum Bau einer Atombombe verwendet werden. Der IAEA-Bericht hat international die Sorge vor einer möglichen atomaren Bewaffnung Irans verstärkt.

Soltanieh erklärte, mit dem Forschungsreaktor in Teheran würden Isotope zur Behandlung von Krebs-Patienten produziert. Nach seinen Worten könnte der Verdacht auf einen militärischen Hintergrund des iranischen Atomprogramms in den Verhandlungen mit der IAEA ausgeräumt werden. Die Gespräche könnten aber nur Erfolg haben, wenn sie nicht politisiert würden.

(dpa/nbe)
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