Interview der Präsidenten-Tochter Ivanka Trump gibt ihrem Vater auch mal Kontra

Washington · Ivanka Trump hat erstmals nach ihrer Ernennung zur Beraterin ihres Vaters, US-Präsident Donald Trump, ein Interview gegeben. Darin versichert sie, politische Entscheidungen ihres Vaters durchaus zu kritisieren.

 Präsidenten-Tochter und -Beraterin Ivanka Trump.

Präsidenten-Tochter und -Beraterin Ivanka Trump.

Foto: ap, MC

Donald Trumps Tochter Ivanka arbeitet neuerdings unbezahlt als Präsidenten-Beraterin im Weißen Haus. Auch ihr Mann Jared Kuschner arbeitet seit der Wahl Trumps in dessen Beraterstab. Kritiker werfen den beiden vor, Komplizen Trumps zu sein. Kritiker führen an, die First Daughter habe es versäumt, die konservative Agenda ihres Vaters öffentlich anzuzweifeln — etwa, was das Einreiseverbot oder die geplante Mauer an der Grenze zu Mexiko angeht.

In dem Interview mit CBS News wehrt sie sich gegen die Kritik. Wenn sie mit etwas nicht einverstanden sei, "weiß er es und ich sage es mit absoluter Offenheit", sagte sie. Das Interview soll am Mittwoch in voller Länge ausgestrahlt werden. Dass sie sich öffentlich zu manchen umstrittenen Themen nicht äußere, solle nicht mit Stillschweigen verwechselt werden, sagte sie. "Wenn man sich zum Komplizen macht, indem man sich für das Gute einsetzt und einen positiven Einfluss haben will, dann bin ich ein Komplize", sagte Ivanka Trump. Ihren Kritikern warf sie vor, sie würden sich nicht anders verhalten, wenn sie in ihrer Situation wären. Sie hoffe, allen Zweiflern in Zukunft beweisen zu können, dass die Regierung ihres Vaters den richtigen Weg eingeschlagen habe.

Am meisten bewundere und respektiere sie an ihrem Vater, dass er immer zuhöre. "So war er als Geschäftsmann. So ist er als Präsident", sagte Ivanka Trump.

(rent/ap)
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