Selbstportrait von Kate Moss Keiner will ihr Kunstwerk kaufen

London (RPO). Keiner will ihr Kunstwerk kaufen: Ein mit Lippenstift gemaltes Selbstportrait des britischen Topmodels Kate Moss hat bei einer Auktion keinen Käufer gefunden.

 Die Gebote für das Selbstportrait von Kate Moss waren so niedrig, dass das Bild nicht verkauft wurde.

Die Gebote für das Selbstportrait von Kate Moss waren so niedrig, dass das Bild nicht verkauft wurde.

Foto: HO, AFP

Das höchste Gebot sei 25.000 Pfund (31.500 Euro) gewesen, habe also unter dem Schätzwert von 40.000 Euro gelegen, sagte ein Sprecher des Auktionshauses Lyon & Turnbull am Samstag in London. Die 34-Jährige hatte das Bild während ihrer stürmischen Beziehung mit Rockstar Pete Doherty gemalt. Das Werk ist nicht signiert, trägt stattdessen aber einen Lippenstift-Kussmundabdruck von Moss sowie Blutstropfen von Doherty und den von dem Sänger geschriebenen Satz: "Wer braucht Blut, wenn man Lippenstift hat?"

Das Bild gehörte ursprünglich Doherty, der Sänger verkaufte es jedoch an einen anonymen Käufer, der es nun beim Auktionshaus Lyon & Turnbull zur Versteigerung brachte. Ein ebenfalls bei der Auktion angebotenes Selbstporträt von Doherty, das der Musiker mit seinem eigenen Blut signiert hatte, fand auch keinen Interessenten. Für dieses Bild waren mindestens 10.000 Pfund (12.500 Euro) verlangt worden.

Moss als Kunstobjekt steht dagegen höher im Kurs: Ein lebensgroßer Akt, den der britische Künstler Lucian Freud von Moss gemalt hatte, war vor drei Jahren für fast vier Millionen Pfund versteigert worden. Das British Museum zeigt ab dem 4. Oktober eine lebensgroße goldene Statue, die der britische Künstler Marc Quinn nach Moss' Abbild schuf. Das Museum für dekorative Künste in Paris plant Ende kommenden Jahres eine eigene Schau über das "Phänomen Moss".

(afp)
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