Mit dem großen Regen kam auch das Glatteis — doch die Wermelskirchener waren vorsichtig: Nach Auskunft der Polizei ereignete sich gewstern vormittag lediglich ein leichter Auffahrunfall gegen 10 Uhr an der Einmündung zur Dellmannstraße. Als innerstädtische Gefahrenpunkte nannte die Polizei unter andere die Luisenstraße, Sellscheid, Neuschäferhöhe und den Busbahnhof. Doch die Streufahrzeuge, übrigens auch sehr langsam und vorsichtig unterwegs, bekamen diese Stellen dann schnell in den Griff. Einer freut sich über den Regen: Volker Niemz vom Bauhof. "Jeder Tropfen nimmt ein bisschen vom Schnee weg." Er hofft jetzt auf wenigstens eine Woche Ruhe vom Räumdienst. Was nichts mit ausruhen zu tun hat: Die Straßenlöcher werden geflickt.

Das fürs Wochenende in der Schwanenhalle geplante "Hummel-Cup"-Turnier des TuS Wermelskirchen ist aus Schneelast-Gesichtspunkten nicht gefährdet. Das teilte gestern Florian Lesske von der Stadtverwaltung auf Anfrage mit. Seit Montag ist die Halle von "gesperrt" auf "Warnstufe" heruntergestuft worden. Wichtig sei, dass die Abflüsse nicht vereist seien, so Lesske. "Und auf dem Schwanenhallendach fließt das Schmelzwasser ab." Ob Wasser durch das undichte Dach eindringe, müsse man hingegen abwarten. Heute wird noch mal auf den bislang noch gesperrten neun Hallendächern die Schneelast gemessen.

Uwe Beneking, Anwohner der Joseph-Haydn-Straße, versteht die Welt nicht mehr: Er ist verärgert über den Winterdienst der Stadt Wermelskirchen. "Während die Joseph-Haydn-Straße mehr schlecht als recht geräumt wird, schiebt die Stadt den Zuweg zum Regenrückhaltebecken an der Joseph-Haydn-Straße besenrein." Dort betreibt der städtische Abwasserbetrieb eine Pumpstation. Niederschlagwasser wird gespeichert. Die abgezweigte Wassermenge wird in dem Becken zwischengespeichert und dosiert weitergegeben.

Die Schweinegrippe breitet sich in Deutschland weiter aus. Auch die Wermelskirchener Ärzte werden jetzt wieder mit dem H1N1-Virus konfrontiert. Die Impf-Nachfrage steigt. Noch ist genügend Impfstoff vorrätig.