Schienenverkehr im Kreis Viersen Was den zweigleisigen Ausbau noch stoppt

Viersen/Nettetal · Nach wie vor ist die Bahn nicht damit beauftragt, die Strecke zwischen Viersen-Dülken und Nettetal-Kaldenkirchen zweigleisig auszubauen. Befürworter machen Druck. Woran hakt’s – und wie steht es um die „Viersener Kurve“?

 Zwischen Viersen-Boisheim und Kaldenkirchen wird die Bahnstrecke Richtung Niederlande zum Nadelöhr – auf einer Länge von rund 13 Kilometern liegt nur ein Gleis. Eine Ausnahme bildet der Bahnhof Breyell (hier im Bild).

Zwischen Viersen-Boisheim und Kaldenkirchen wird die Bahnstrecke Richtung Niederlande zum Nadelöhr – auf einer Länge von rund 13 Kilometern liegt nur ein Gleis. Eine Ausnahme bildet der Bahnhof Breyell (hier im Bild).

Foto: Martin Röse

Auch, wenn noch nicht alle Vereinbarungen dazu getroffen sind, die Finanzierung noch nicht ganz geklärt ist: Beim zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Nettetal-Kaldenkirchen und Viersen-Dülken muss es jetzt endlich voran gehen. Darauf drängte nicht nur Udo Schiefner, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Kreis Viersen, in einer Videokonferenz am Freitag. An Teilnehmer Enak Ferlemann, Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums, gerichtet, sagte er: „Man sollte die Bahn zumindest auffordern, mit der Planung zu beginnen.“ Unter anderem auch IHK-Geschäftsführer Jürgen Steinmetz, der CDU-Landtagsabgeordnete Marcus Optendrenk und Nettetals Bürgermeister Christian Küsters (Grüne) bekräftigten gegenüber Ferlemann, es müsse jetzt mit der Planung begonnen werden. Ferlemann hingegen konnte keine Zusagen machen: Er brauche noch grünes Licht aus den Niederlanden.