Aus Mönchengladbacher Perspektive Ein Loblied auf ein gemeinsames Europa

Mönchengladbach · Wer heute im Rentenalter ist, der hat den Wandel von einem isolierten und besetzten Deutschland hin zu einem in Europa bestens integrierten Land miterleben dürfen. Wohlstand und Frieden mit großen Freiheiten scheinen der Normalzustand zu sein. Doch Brexit, Corona oder Ukraine-Krieg – geht jetzt alles wieder rückwärts?

 Am Tag der Europawahl wurde 2019 auf dem Rathaus Abtei die Europaflagge gehisst.

Am Tag der Europawahl wurde 2019 auf dem Rathaus Abtei die Europaflagge gehisst.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Einkaufen in den Niederlanden, das ist für Mönchengladbacher ebenso normal wie ein Bummel über die Düsseldorfer Königsallee oder der Besuch jenes blau-gelben schwedischen Möbelhauses in Kaarst. Jüngst am Wochenende, das so günstig mit Christi Himmelfahrt als Brückentag zu kombinieren war, stürmten wieder Tausende Niederrheiner nach Venlo und Roermond. Vor allem jetzt, zur beginnenden Hauptferienzeit, scheinen Autos mit MG-, VIE- oder HS-Kennzeichen in Renesse oder in Domburg in der klaren Überzahl zu sein.