Gleichstellung in Erkrath Schon 37 Prozent Frauen im Rat – Beauftragte begeistert

Erkrath · Auf 37 Prozent hat sich der Anteil der Frauen im Erkrather Stadtrat nach der Kommunalwahl erhöht – Gleichstellungsbeauftragte Annegret Pollmann ist begeistert.

 Erkraths Gleichstellungsbeauftragte Annegret Pollmann bei einer Podiumsdiskussion.

Erkraths Gleichstellungsbeauftragte Annegret Pollmann bei einer Podiumsdiskussion.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

(hup) „Mit großer Freude“ blickt Erkraths Gleichstellungsbeauftragte Annegret Pollmann auf die Kommunalwahl-Ergebnisse. „Die Frauenquote im Stadtrat, die bereits 2019 mit 35 Prozent deutlich über dem Durchschnitt des Bundestages (30 Prozent), des Landtags (27,6 Prozent) und dem Durchschnitt der kreisangehörigen Städte und des Kreises (29,49 Prozent) lag, hat sich noch einmal um 2,5 auf 37,5 erhöht“, berichtet Pollmann. Die künftig 48 Sitze im Stadtrat würden von 18 Frauen und 30 Männern eingenommen. Im vergangenen Rat hatte Erkrath 40 Ratsmandate und zwei Überhangmandate, bald sind es 40 Mandate und acht Überhangmandate. Zähle man 2020 die Stimme des Bürgermeisters hinzu, seien es 49 Personen, das heißt 18 Frauen und 31 Männer. Bis auf die FDP habe sich die Frauenquote sämtlicher Parteien, die schon vorher im Rat waren, verbessert. „CDU und SPD haben die nach dem Landesgleichstellungsgesetz angestrebte Frauenquote von mindestens 40 Prozent fast erreicht, die Linke ist paritätisch mit je einer Frau und einem Mann vertreten und die Grünen haben mit einem Frauenanteil von 60 Prozent die anzustrebende 50-Prozent-Quote sogar mehr als erfüllt“, bilanziert Pollmann. Die BMU mit der bislang niedrigsten Frauenquote im Rat habe sich von 14 auf 16 Prozent um insgesamt zwei Prozent verbessert. Bei der AfD, die erstmals im Erkrather Rat vertreten ist, gebe es keine Frau. „Insgesamt ein beachtliches Ergebnis. Ich bin zuversichtlich, dass die Belange der Bürgerinnen gehört und gut vertreten werden.“