Duisburg Weg am Lohheider See wird jetzt gepflegt

Duisburg · Baerl Der Weg zum Lohheider See ist im Wortsinn geebnet. Die Stadt und der Regionalverband Ruhr (RVR) haben ihn mit einer neuen Schotterdecke versehen, die jetzt besonders langlebig sein soll, und im Januar übernimmt der RVR den Weg offiziell. Der Verband ist dann zuständig für die Instandhaltung der ehemaligen Buckelpiste, und der ansässige Segelverein wird um viel Arbeit und Kosten von rund 1000 Euro im Jahr entlastet.

Viele Jahre lang hat sich allein die ansässige "Segelgemeinschaft Lohheider See" um den Weg gekümmert. Denn die Niag, der er gehört, braucht ihn nicht. Die Stadt wollte ihn nicht. Der Regionalverband Ruhr (RVR) kaufte zwar den Baerler Busch und pflegt die Wanderroute rund um den See, aber auf das Stück Weg, das direkt hinführt, war er die längste Zeit auch nicht scharf.

Problemstelle im Bezirk

Für die Segler allerdings ist er der Zuweg zum Vereinshaus, sie brauchen ihn, um ihre Boote zum Wasser zu bringen, und nicht zuletzt öffnet er sich zum Wanderweg. Bei Begehungen im Bezirk sei die Schlaglochstrecke jedes Mal als Problemstelle aufgefallen, sagte Bezirksamtsleiter Jürgen Scherhag.

"Da war nie jemand wirklich zuständig, und die, die zuständig waren, hatten kein Interesse", erzählte der Vorsitzende der Seglergemeinschaft Ludger van Holt. "Wir haben den Weg mindestens zweimal im Jahr instand gesetzt", in Eigenarbeit und für viel Geld: Allein für Schotter seien jährlich etwa 1000 Euro zusammengekommen. Und dabei war das Ergebnis nicht mal überzeugend, denn aus eigener Kraft konnte der Verein nur Flickwerk betreiben. Schließlich ließ sich der RVR von einer Übernahme überzeugen. Das Argument, dass es um den Zuweg zu einem Areal geht, das dem RVR bereits gehört, scheint dabei ausschlaggebend gewesen zu sein.

Die Stadt habe viel von der neuen Regelung, betonte der SPD-Ratsherr Jürgen C. Brandt, der sich während seines Wahlkampfes fürs Oberbürgermeisteramt um eine Lösung der Wegefrage bemüht hatte. Der Lohheider See sei "ein herausragendes Naherholungsgebiet", sagte er. Die Stadt müsse daran interessiert sein, dass es gut erschlossen sei.

Stadt gab 5000 Euro für Sanierung

In die Sanierung des Weges, die sie gemeinsam mit dem RVR ge-stemmt hat, hat die Stadt 5000 Euro gesteckt. Eine sinnvolle Investition, meinte Jürgen C. Brand – wenn man so dafür sorgen könne, dass in Zukunft jemand die Instandhaltung des Weges finanziert.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort