Düsseldorf Viertel Gartenkamp bald fertig

Düsseldorf · Die beiden letzten Grundstücke werden bebaut. Danach kann die Wohnstraße endgültig hergerichtet werden. Pläne für weitere Häuser auf dem benachbarten Villengrundstück werden zurzeit erarbeitet.

Ludenberg/Gerresheim Die letzten Baulücken der Siedlung Am Gartenkamp / Bergische Landstraße, verschwinden endlich. Schon vor Jahren zogen die ersten Bewohner in das Wohnviertel mit seinen unterschiedlichen Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften und Reihenhäusern, jetzt können sie darauf hoffen, dass die Bauarbeiten in ihrer Nachbarschaft zu Ende gehen und dass dann auch die Fahrbahn der Straße hergerichtet wird.

Auf dem spitzwinkligen Grundstück direkt vor der Bergischen Landstraße wird zurzeit ein Wohnhaus hochgezogen und soll in wenigen Monaten bezogen werden. Und für das benachbarte, letzte freie Grundstück genehmigte die zuständige Bezirksvertretung 7 jetzt einen Bauantrag für ein Einfamilienhaus mit einer Doppelgarage. Das Gebäude ist zwei Geschosse hoch und bekommt ein Pultdach. Zwar sehe der Bebauungsplan ein eingeschossiges Haus mit Satteldach vor, aber in der Umgebung seien bereits mehre Häuser mit zwei geschossen errichtet worden, so die Verwaltung in der Sitzung der Bezirksvertretung. Die Änderung sei daher zu vertreten. Das sahen auch die Politiker so.

Nach der Fertigstellung der beiden Wohnhäuser kann dann auch der endgültige Fahrbahnbelag auf der Straße aufgetragen werden, weil er nicht mehr durch Baufahrzeuge gefährdet sei, so die Verwaltung.

Aber auch nach der Vollendung der Siedlung muss auf den Flächen zwischen Gartenkamp und Rotthäuser Weg mit weiteren Bauvorhaben gerechnet werden. Das ausgedehnte Grundstück mit dem großen Park, auf dem die Villa eines ehemaligen Industriellen steht, soll verkauft werden und bebaut werden. Die Voruntersuchungen für die Aufstellung eines Bebauungsplanes laufen. "Wir prüfen zurzeit, wie das Grundstück aufgeteilt werden kann, ohne dass der großzügige, parkähnliche Charakter des Areals verlorengeht", sagte Christian Trapp vom Architekturbüro Adam. Es sei das Ziel, die Baum-Allee in dem Park möglichst zu erhalten. "Solche vorhandenen Landschaftselemente tragen zur Identität einer Siedlung bei", sagte der Stadtplaner. Er geht davon aus, dass auf dem Areal nur frei stehende Häuser auf etwa 500 Quadratmeter großen Grundstücken gebaut werden dürfen. "Aber es gibt noch kein ausgereiftes Konzept, nur erste Überlegungen."

Er geht davon aus, dass wie bei der Stadt vorgesehen ein Bebauungsplan für das Neubauvorhaben aufgestellt wird. "Damit ist gewährleistet, dass die Nachbarn auf die Planung Einfluss nehmen können", so Trapp. Das sei wichtig, weil bereits viele Sorge hätten, dass ihnen eine eng bebaute Wohnsiedlung vor die Nase gesetzt werden könne. Daran sei aber nicht gedacht.

(RP)
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