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Dinslaken Wirtschaftsaustausch voranbringen

Dinslaken · Eine Delegation der Dinslakener Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU besuchte Dinslakens französische Partnerstadt Agen. In zahlreichen Gesprächen wurden die Möglichkeiten der Aufnahme wirtschaftlicher Kontakte ausgelotet.

DINSLAKEN/AGEN (RP) Ein herzlicher Empfang wurde den Gästen im Rathaus von Agen bereitet. Der stellvertretende Bürgermeister und Wirtschaftssreferent Juan Cruz Garay, die Partnerschaftsbeauftragte Michèle Tixier und der Präsident der Federation Agener Partnerschaften, René Hesme, begrüßten die Initiative zur Aufnahme der Wirtschaftkontakte zwischen den Partnerstädten: „Nach 30 Jahren Kulturaustausch ist es nun an der Zeit, den wirtschaftlichen Gedankenaustausch zu beginnen.“ Dr. Klaus Groß, Vorsitzender der MIT Dinslaken, erklärte, dass mit diesem Besuch endlich der Stein ins Rollen gebracht wurde zum Wirtschaftsaustausch mit der Partnerstadt.

Ein umfangreiches Programm war von der Agener Wirtschaftsabteilung vorbereitet worden. Beim Besuch der dortigen IHK, die für das Departement Lot et Garonne zuständig ist, erfuhr die Dinslakener Delegation, wie die französischen Kammern als Serviceanbieter die Arbeit der Unternehmen durch die Einrichtung von Innovations- und Forschungszentren unterstützen. Eines dieser Zentren, das Agropol-Institut, wurde besucht sowie ein Unternehmen, das mit Hilfe des Instituts den Weg in die Selbständigkeit beschritten hat. Daraus ist mittlerweile das Großunternehmen Odélis in Marmande entstanden, das die Rougeline Tomaten für den internationalen Markt produziert und direkt vermarktet. Mit dem IHK Premier Vice Président Christian Recondo wurde vereinbart, den Gedankenaustausch in künftigen Begegnungen weiter zu vertiefen und eine Verbindung zu unserer IHK herzustellen.

„Agen ist schuldenfrei, unser Haushalt ist ausgeglichen“, erklärte der Agener Bürgermeister Dr. Alain Veyret und skizzierte die Haushaltsbilanz. Die Einnahmen resultieren hauptsächlich aus der Gewerbesteuer, daher betrachtet Dr. Veyret die Niederlassung von Unternehmen in Agen als Chefsache. Wie Dinslaken, so steht auch Agen vor der Aufgabe, der Stadt ein neues Gesicht zu geben und die Innenstadt durch Ansiedlung von Einzelhandelsgeschäften attraktiver zu gestalten. Ausführlich beschrieb der Bürgermeister die Vorgehensweise: „Es ist wichtig und unumstößlich, die Stadt vom Mittelpunkt zur Peripherie zu entwickeln und dabei unbedingt die Bürger mit ihren Ideen einzubeziehen, nur so wird das Projekt von einer breiten Mehrheit getragen.“ Insgesamt haben sich 6000 Einwohner an der Aktion beteiligt, die Ideen wurden gebündelt und in zwei anschauliche Modelle eingegliedert. Daraus wurde nun ein Modell favorisiert. Dr. Alain Veyret und die MIT Dinslaken vereinbarten, den begonnenen kommunalen Wirtschaftsaustausch zukünftig fortzusetzen.

(RP)
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