Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte
EILMELDUNG
Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte

Voerde Teilschließung Polizeiwache für CDU Spiel mit dem Feuer

Voerde · Parteichef bewertet Pläne als verantwortungslos.

Ziemlich verärgert sei er gewesen, sagte gestern der Voerder CDU-Vorsitzende Bernd Altmeppen, als er den Artikel über die Teilschließung der Polizeiwache an der Frankfurter Straße gelesen habe. "Noch vor einigen Tagen hat man uns von der Kreispolizeibehörde mitgeteilt, es handele sich um Gedankenspiele, nun heißt es, es soll am 1. September diesen Jahres so weit sein", mokiert sich der Christdemokrat.

Zudem wundert er sich über die Feststellung des Leitenden Polizeidirektors, dass in Hünxe bereits praktiziert werde, was für Voerde angedacht sei und es keine negativen Erfahrungen gegeben habe. "Da erzählen mir die Hünxer aber etwas ganz anderes", so Altmeppen, "sie berichten von langen Wartezeiten und haben mich gewarnt: lasst euch das in Voerde bloß nicht gefallen." In einem Wachbereich, der bis nach Schermbeck reiche, sei die innere Sicherheit dem Zufall überlassen. "Sind die Streifen zur falschen Zeit an der falschen Stelle, können die ,sensationell guten Einsatzreaktionszeiten', von denen der Polizeidirektor spricht, nicht eingehalten werden. Dann steht der Bürger womöglich alleine da." Eine Rufsäule in Voerde, die dann direkt mit der Wache in Dinslaken verbinden soll, bezeichnet Altmeppen als ungeeignetes Trostpflästerchen. "Eine Stadt braucht eine durchgehend besetzte Wache und nicht eine sporadisch besetzte Anlaufstelle, wo sich alle paar Wochen ein Hundeführer zufällig aufhält." Mehr Bürger und weniger Polizei sei eine Formel, die mit der CDU nicht zu machen sei. Die offenbar sehr konkreten Pläne der Kreispolizeibehörde seien ein Spiel mit dem Feuer und verantwortungslos, so Bernd Altmeppen weiter.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort