Dinslaken Die Sternengucker

Dinslaken · Das ganze Jahr über reihten die Dinslakener Amateur Astronomen, kurz DAA, eine Veranstaltung an die nächste. Sie hatten schließlich allen Grund dazu, im Internationalen Jahr der Astronomie

Am Sonntagnachmittag hatten die Dinslakener Amateur Astronomen zum Tag der offenen Tür in ihre Sternwarte im ND-Jugendheim in Dinslaken eingeladen. Schließlich konnten die Hobby-Astronomen eine neue Errungenschaft vorstellen. Denn das alte, aus dem Jahre 1910 stammende Teleskop ist mit Hilfe der Sparkasse nun endlich erneuert worden. Schwarz und massiv hing das neue Spiegelteleskop in der Sternwarte. Um möglichst eine Situation zu erzeugen, wie sie bei langen Beobachtungsnächten in der Sternwarte herrscht, blieb das Licht ausgeschaltet. Nur zwei rote Lampen sorgen für eine spärliche Beleuchtung.

Enthusiastisch erklären die Dinslakener Sternengucker immer wieder die Funktionsweise von Teleskopen, versprühen Begeisterung, wieso gerade durch ein Fernglas in den Himmel "spechteln" so spannend ist. Eine paar Räume weiter haben die Hobby-Astronomen einen Teil ihrer Ausrüstung aufgebaut. Mitten im Raum überragt das alte Teleskop alle anderen. Im Erdgeschoss können die Besucher im Laufe des Tages an Vorträgen teilnehmen, erhalten Informationen über die Sonne und darüber, was genau Amateur-Astronomie eigentlich ist.

Frank Lummer und Christian Maikowski geben hingegen ganz praktische Tipps, wie man sich am Winterhimmel zurechtfindet. Dabei weiß Lummer aber auch zu berichten, dass es an einem Beobachtungsabend, oder eher in einer Beobachtungsnacht, schon mal zu merkwürdigen Erlebnissen kommen kann. Wenn Autofahrer mit großen Augen anhalten, oder einem nachts plötzlich jemand auf die Schulter klopft. Die Wartezeiten können die Besucher sich mit Fachgesprächen vertreiben, oder fasziniert die großformatigen Fotos von Mond, Andromedanebel und Nordlichtern ansehen.

Dirk Martinek von den DAA war nicht so recht zufrieden mit der Publikumsresonanz auf den Tag der offenen Tür: "Aber die Dinslakener kennen das inzwischen. Wenn das Wetter nicht so gut ist, gibt es leider auch wenig durch das Teleskop zu sehen."

(RP)
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