Welche Konzerne in NRW gut zahlen RWE-Mitarbeiter verdienen im Schnitt 116.000 Euro

Düsseldorf · Auch bei Bayer liegt ein Beschäftigter im Schnitt bei mehr als 100.000 Euro im Jahr, zeigen neue Zahlen. Die Post hinkt hinterher, den Henkel-Leuten winken ebenfalls beste Gehälter.

RWE betreibt große Kraftwerke und Braunkohletagebaue im Rheinischen Revier.

RWE betreibt große Kraftwerke und Braunkohletagebaue im Rheinischen Revier.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Inflation steigt, Heizen wird teurer, Lebensmittel auch, zumindest manche Bürger in NRW können dies etwas gelassener sehen: Es sind die Beschäftigten einiger der NRW-Konzerne, deren Durchschnittsgehälter nun veröffentlicht wurden. Der Gesetzesgeber hat den großen Aktiengesellschaften neuerdings zur Pflicht gemacht, in den „Vergütungsberichten“ des Vorstandes neben vielen Details zu deren Boni und zu Leistungszulagen auch noch zu erwähnen, wie sich die Vorstandsgehälter in Relation zum Einkommen der ganzen Belegschaft entwickeln. Bayer, Deutsche Post DHL, Eon, Henkel, Thyssenkrupp und auch RWE haben dies genutzt, um Durchschnittsgehälter in Deutschland zu publizieren, bei einigen anderen wie Deutsche Telekom in Bonn wird dagegen nur beschrieben, wie stark die Gehälter der Belegschaft in Deutschland gestiegen sind ohne absolute Zahlen zu nennen. „Aus Sicht der Öffentlichkeit ist natürlich die Nennung des realen Durchschnittsgehälter der Beschäftigten aussagekräftiger als die Angabe einer reinen Steigerung“, sagt dazu Jella Benner-Heinacher, stv. Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), „ich vermute, dass viele Konzerne da einer klaren Aussage lieber gezielt ausweichen, um eventuelle Neiddebatten intern und extern zu vermeiden.“