Sparziel aber bereits übertroffen ProSiebenSat.1 rutscht in die roten Zahlen

München (RPO). Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 ist im dritten Quartal wieder in die roten Zahlen gerutscht. Die Münchner Senderfamilie machte 12,7 Millionen Euro Verlust, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Im zweiten Quartal hatte ProSiebenSat.1 noch 45,5 Millionen Euro verdient. Auch im Vergleich zum Vorjahresquartal sank das Ergebnis. Damals hatte der Konzern mit 10,7 Millionen noch etwas weniger Verlust gemacht.

Der Umsatz der Gruppe fiel im Vergleich zum dritten Quartal 2008 um 13,5 Prozent auf 559,4 Millionen Euro. Dabei ist allerdings der Verkauf der skandinavischen Pay-TV-Sparte CMore für knapp die Hälfte des Rückgangs verantwortlich. Rechnet man diesen heraus, sank der Umsatz um 7,9 Prozent.

Insgesamt habe der Konzern die Umsatzeinbrüche durch konsequentes Kostenmanagement ausgleichen können. Das Sparziel von 100 Millionen Euro im laufenden Jahr sei bereits übertroffen worden. Die operativen Kosten sanken - CMore herausgerechnet - im Vergleich zum Vorquartal um 9,6 Prozent auf 469,2 Millionen Euro.

Konzernchef Thomas Ebeling betonte: "Wir konnten unsere Wettbewerbsposition im dritten Quartal stärken, da wir rechtzeitig und angemessen auf das Marktumfeld reagiert haben.

Eine angemessene Investitionspolitik und konsequente Kostenkontrolle haben auch künftig Priorität." Der Marktanteil der Senderfamilie stieg laut ProSiebenSat.1 in Deutschland um 0,8 Prozentpunkte auf 30,5 Prozent.

(AP/csr)
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