Krefeld Pinguine Sorgen um Blank, Pietta und Vasiljevs

Del · Eishockey: Das Sturm-Trio der Krefeld Pinguine droht heute im DEL-Topduell bei den Kölner Haien auszufallen.

 Ob es heute für Pinguine-Stürmer Daniel Pietta ein Wiedersehen mit den beiden Kölner Verteidigern Moritz Müller und Ales Kranjc gibt, wird sich nach dem Abschlusstraining entscheiden.

Ob es heute für Pinguine-Stürmer Daniel Pietta ein Wiedersehen mit den beiden Kölner Verteidigern Moritz Müller und Ales Kranjc gibt, wird sich nach dem Abschlusstraining entscheiden.

Foto: TL

Das Training der Pinguine fiel gestern sehr kurz aus. Nach 30 Minuten schickte Rick Adduono seine Schützlinge schon wieder in die Kabine. "Das war eine lockere Einheit. Wir müssen körperlich und geistig frisch bleiben", sagte der Trainer.

Ob die Verfassung nach drei Spielen innerhalb von sechs Tagen noch so gut ist, um heute im schweren Auswärtsspiel bei den Kölner Haien bestehen zu können, wird sich nach dem Auftaktbully (19.30 Uhr) in der Lanxess-Arena herausstellen. Allein die Kulisse - die Ränge sollen mit 18 600 Zuschauern ausverkauft sein - wird Kräfte freimachen.

In Bestbesetzung werden die Krefelder wohl nicht zur Top-Begegnung des heutigen DEL-Spieltages zwischen dem Zweiten und Dritten der Tabelle antreten können. Besonders hinter dem Einsatz des Kapitän steht ein dickes Fragezeichen. "Ich kann den Kopf kaum drehen", sagte Herberts Vasiljevs gestern.

Er war am Sonntag beim Heimspiel gegen Wolfsburg im ersten Drittel nach einem Check auf den Rücken gefallen. Dabei knallte er mit dem Hinterkopf aufs Eis. "Ich fühlte mich wie bei einem Schleudertrauma und wollte eigentlich sofort in die Kabine. Irgendwie ging es dann doch weiter", erklärte der Kapitän.

Mit Massagen und Krankengymnastik sollen die Verspannungen gelöst werden. Vasiljevs hofft, wenigstens am Sonntag im letzten Heimspiel des Jahres gegen Berlin dabei sein zu können. Das gilt auch für Daniel Pietta, der sich seit dem ersten Saisonmatch in Düsseldorf mit einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel herumschlägt.

"Teilweise wurde das Bein nach Belastung steif," sagte der Center gestern, der auf dem Eis die ersten Gehversuche startete. Ob er heute Abend auflaufen kann, wird sich bei ihm ebenso kurzfristig entscheiden wie bei Boris Blank. Die schwere Handprellung des Topscorer wurde gestern genau untersucht. Das Ergebnis wird heute erwartet.

So einen lockeren Weihnachts-Spaziergang wie vorgestern in Düsseldorf erwartet die Pinguine heute im zweiten Derby der Woche nicht. "Es ist schon traurig, wie schwach die DEG war. Das ist schade für die Liga. Normal wären zu so einem Spiel 10 000 Zuschauer gekommen. Gestern waren nur unsere Fans zu hören", sagte Richard Pavlikovsky.

Und Christian Ehrhoff fügte hinzu: "Es wird in Köln schon härter zur Sache gehen. Es war schon ganz gut, dass wir uns in Düsseldorf nicht so verausgaben mussten."

Der NHL-Star kehrt heute erstmals mit den Pinguinen an die Stätte zurück, wo er mit den Schwarz-Gelben Ostermontag 2003 Meister wurde: "Natürlich erinnert man sich daran. Ich habe in Köln 2010 auch eine tolle WM erlebt. Das spielt morgen aber keine Rolle mehr."

Ob Ehrhoff wie in Düsseldorf wieder mit Pavlikovsky ein Verteidiger-Duo bildet, wollte Adduono nicht verraten. "Im letzten Drittel gegen Wolfsburg und in Düsseldorf hat das mit den sechs Verteidigern sehr gut funktioniert. Und für Steve Hanusch ist es vielleicht gut, wenn er sich wegen seiner Knieprobleme etwas schonen kann", meinte der Coach.

Sollte heute neben Pietta und Vasiljevs auch Blank ausfallen, dann ruht die Durchschlagskraft fast ganz alleine auf die rein kanadische Reihe der Pinguine. Das Trio Courchaine/Voakes/Methot harmoniert immer besser und sammelte in Düsseldorf zusammen acht Scorerpunkte. Besonders Methot fühlt sich bei seinen Landsleuten pudelwohl und ist mittlerweile auf Platz zwei der internen Scorerliste vorgerückt.

(RP)
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