Krefeld Pinguine Pinguine mit Pietta gegen Adler Mannheim

Del · Der Stürmer kehrt nach seiner Verletzungspause heute gegen den Tabellenführer in der dritten Sturmreihe aufs Eis zurück.

 Im ersten Saisonduell gegen Mannheim konnten die Krefeld Pinguine einen Treffer von Adler-Torjäger Yanik Lehoux verhindern. Heute Abend gibt es im König-Palast ein Wiedersehen.

Im ersten Saisonduell gegen Mannheim konnten die Krefeld Pinguine einen Treffer von Adler-Torjäger Yanik Lehoux verhindern. Heute Abend gibt es im König-Palast ein Wiedersehen.

Foto: Binder

Es ist schon sehr lange her, dass die KEV-Fans nach einem Heimspiel gegen Adler Mannheim ihre Mannschaft feiern konnten. Am 6. September 2009 gewannen die Pinguine bei ihrem Saison-Heimdebüt mit 3:2. Seitdem sprang bei den Auftritten der Kurpfälzer im König-Palast nur ein winziges Pünktchen für die Schwarz-Gelben heraus.

Diese Negativ-Bilanz gilt es heute ab 19.30 Uhr zu beenden, wenn der aktuelle Tabellenführer sich zum ersten Mal in dieser Saison an der Westparkstraße vorstellt. Bis gestern waren 3200 Tickets für dieses Top-Spiel verkauft, so dass die Ränge diesmal besser gefüllt sein dürften als am vergangenen Sonntag gegen die Hamburg Freezers.

Da Daniel Pietta gestern im Training mit Erfolg seine Spezial-Schiene am lädierten Ellenbogen testete, steht der Nationalspieler nach vier Spielen Pause wieder zur Verfügung. "Daniel ist bereit und hungrig", sagte Rick Adduono nach dem Training.

Der Center wird wie erwartet nicht in die erste Sturmreihe zurückkehren, wo ihn Andreas Driendl glänzend vertrat. Da der Coach auch seine neuformierte kanadische Reihe nicht sprengen will, übernimmt Pietta in der dritten Reihe zwischen Roland Verwey und Martin Schymainsky die Centerrolle.

"Davon verspreche ich mir mehr Torgefahr sowie körperliche Präsenz bei den Defensivaufgaben. Ich glaube, das ist eine gute Wahl", erklärte Adduono. Opfer dieser Umstellung ist Elia Ostwald. Ob der Ex-Landshuter oder einer der jungen Wilden durch Piettas Comeback auf die Tribüne muss, wollen die Trainer erst heute entscheiden. Denn hinter dem Einsatz von Verteidiger Josh Meyers steht noch ein kleines Fragezeichen, der gestern über Magen-Darm-Probleme klagte.

Dass die Mannheimer am Mittwoch in Berlin mit 2:5 unterlegen waren und dabei keine gute Leistung zeigten, passt Adduono nicht so recht ins Konzept: "Die Adler werden dadurch für uns noch gefährlicher. Selbst wenn sie nicht so gut spielen, schießen sie plötzlich drei Tore."

Das gilt besonders für Torjäger Yanik Lehoux, der mit elf Treffern und 21 Vorlagen die DEL-Scorerliste anführt. "Man sieht ihn lange nicht, dann schlägt er zu. Wir dürfen ihm keine Gelegenheit geben, Tore zu schießen", sagt Adduono. Ansonsten baut der Trainer auf die gute Moral und den Einsatzwillen seiner Mannschaft, was zuletzt die Garanten für die kleine Siegesserie waren.

Gelingt den Pinguinen nun der fünfte Streich in Folge, dann hätten sie ihre Erfolgsserie der vergangenen Saison eingestellt, wo sie zwischen dem 27. Januar und dem 14. Februar fünfmal hintereinander ohne Niederlage blieben.

Sollte heute das zwölfte Heimspiel mit einer Überraschung enden, dann winkt am Sonntag beim Gastspiel des EHC München sogar der Sprung in die Spitzengruppe der Tabelle. Ein Spaziergang wird das Duell mit den nur auf Platz zwölf angesiedelten Bayern allerdings nicht.

Denn mit ihren beiden NHL-Cracks Wheeler und Stasny sind sie viel torgefährlicher geworden. "Das sind Schlüsselspieler, die wir ähnlich wie gegen Berlin Briére und Giroux ausschalten müssen", sagt Adduono.

(RP)
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