Energiemarktpläne Mit diesen drei Vorgaben will die EU die Strompreise einfangen

Brüssel · Noch im September wollen die EU-Energieminister in einer weiteren Sondersitzung Eingriffe in die Energiemärkte konkretisieren. Die Kommission hat offenbar einen Preisdeckel für russisches Gas vom Tisch genommen. Sie favorisiert drei andere Schritte.

 Frans Timmermans, Vizepräsident der EU-Kommission, will die EU-Energiepläne an diesem Mittwoch vorstellen.

Frans Timmermans, Vizepräsident der EU-Kommission, will die EU-Energiepläne an diesem Mittwoch vorstellen.

Foto: dpa/Julien Warnand

Konkrete Zahlen, immense Strompreis-Warnungen und die Konzentration auf weniger Verbrauch, gedeckelte Einnahmen plus Solidaritätsabgaben – so sieht der unserer Redaktion vorliegende Entwurf der europäischen Eingriffe in die Energiemärkte aus. Die Energieminister hatten Ende vergangener Woche verlangt, dass die EU-Kommission ein ausformuliertes Gesetz vorschlägt. In der an diesem Dienstag von der Kommission beratenen Vorlage war der ebenfalls diskutierte Preisdeckel für russisches Gas oder Gas allgemein nicht mehr enthalten. Stattdessen will Brüssel an den drei anderen Flanken ansetzen.