Pläne des Finanzministers Scholz will den Soli-Abbau ohne neue Schulden schaffen

Berlin · Der Bundesfinanzminister lehnt den Wiedereinstieg in die Neuverschuldung ab, die Union blockiert Steuererhöhungen. Doch der linke SPD-Flügel drängt auf die Vermögensteuer und einen höheren Spitzensteuersatz.

 SPD-Finanzminister Olaf Scholz bei einem Wahlkampfauftritt in Sachsen.

SPD-Finanzminister Olaf Scholz bei einem Wahlkampfauftritt in Sachsen.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Die große Koalition will die für 2021 geplante Abschaffung des Solidaritätszuschlags für die Mehrheit der Steuerzahler ohne Steuererhöhungen und ohne den Wiedereinstieg in die Neuverschuldung finanzieren – obwohl zugleich mit dem Klimaschutz zusätzliche Mehrausgaben auf den Bund zukommen. Er sehe die „schwarze Null“ trotz der zusätzlichen Ausgaben für den Klimaschutz und die Abschaffung des Solidaritätszuschlags nicht in Gefahr, sagte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) am Montag in Berlin. „Wir können die Aufgaben, die wir stemmen, ohne neue Schulden leisten“, sagte Scholz. Führende CDU-Politiker warnten den Koalitionspartner zugleich vor Steuererhöhungen. Rufe nach höheren Belastungen für Besserverdienende und Reiche kamen jedoch vom linken SPD-Flügel.