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Die Linke in der Dauerkrise In den tiefroten Zahlen

Die Linke kommt auch nach dem Parteiaustritt von Oskar Lafontaine nicht zur Ruhe. Geht die Landtagswahl in ihrer einstigen West-Hochburg im Saarland verloren, beginnt der Überlebenskampf erst richtig

 Susanne Hennig-Wellsow (links) und Janine Wissler sollten die Linke wieder einen. Doch die Partei kommt aus der Dauerkrise mit schlechten Umfragewerten nicht raus

Susanne Hennig-Wellsow (links) und Janine Wissler sollten die Linke wieder einen. Doch die Partei kommt aus der Dauerkrise mit schlechten Umfragewerten nicht raus

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Tiefrot. Und ganz schön düster. Tiefrot steht bei der Linken in diesen Tagen für Alarmstufe Rot, nicht für die Parteifarbe. Noch vier Tage, dann ist Landtagswahl im Saarland. Zu besseren Zeiten war das Saarland für die Linke einmal eine Hochburg. Wohl gemerkt: eine Hochburg im Westen. Der einstige Frontmann Oskar Lafontaine holte hier 2009 satte 21,3 Prozent in seinem Heimatland als Linke-Spitzenkandidat. 2012 waren es noch 16,1 Prozent, 2017 immer noch zweistellig: 12,8 Prozent. Und nun? Der Linken im Saarland steckt droht der Absturz – nach langem Grabenkampf zwischen Lafontaine und dem Linke-Landesvorstand Thomas Lutze, dem Linke-Mitgründer Lafontaine vorwirft, ein Betrugssystem mit manipulierten Listen für Landtags- und Bundestagswahl geschaffen zu haben. Gegen Lafontaine, der offen dazu aufrief, die eigene Partei wegen Lutze nicht zu wählen, lief ein Parteiausschlussverfahren. Vergangene Woche schuf der 78 Jahre alte frühere Partei- und Fraktionschef dann Fakten: Er verkündete seinen Parteiaustritt, womit sich das Ausschlussverfahren gegen ihn erledigt hatte.