Fast eine Badewanne voll. So viel Trinkwasser verbraucht jeder Mensch im Rhein-Kreis Neuss im Schnitt pro Tag. Zum Trinken, Kochen, Waschen, Duschen – kurz: für alles, was täglich anfällt. Angesichts der zunehmenden Trockenperioden erwartet der Städte- und Gemeindebund, dass manche Regionen in Deutschland künftig in anhaltenden Dürreperioden mit einem eingeschränkten Wasserverbrauch leben müssen. Ein regionales Problem, vor dem der Rhein-Kreis Neuss allerdings nicht steht. Stefan Alef, Wasserexperte bei den Stadtwerken Neuss und Leiter der Abteilung Anlagenplanung und -betrieb, spricht vom „Glück der geografischen Lage“. Zwar seien die Grundwasserstände derzeit auch im Rhein-Kreis vergleichsweise niedrig. „Aber auf Jahrzehnte betrachtet ist dies nichts Besonderes. Das hatten wir auch in den 1970er Jahren schon“, sagt Alef. Trotzdem sollte natürlich sparsam mit Wasser umgegangen werden, denn es ist ein kostbares Gut.